Hier finden Sie Berichte und Bilder aus dem Jahr 2019
Am 08.12.19 fand die 3. gemeinsame Nikolausfahrt vom TCR und RAC statt. Treff- und Startpunkt war das Restaurant „Afroditi“ in Bergisch-Born. Um 14:15 Uhr gingen 12 Teams auf große Fahrt. Mit Hilfe einer Streckenbeschreibung sollten sie das Ziel erreichen. Die Strecke verlief von Bergisch-Born nach Hückeswagen, Wipperfürth, Lindlar und zum Ziellokal „Landhaus Fuchs“ in Kürten. Während der Fahrt mussten 27 Fragen beantwortet und alle Weilerschilder notiert werden. Das letzte Team erreichte das Ziel um 16:45 Uhr. Wegen Punktegleichheit von zwei Teams (Günter K./Jan S. und Carmen P./Dieter G.) fand ein Stechen statt. Es wurde eine Schätzfrage gestellt, die in 60 Sekunden schriftlich und ohne Hilfsmittel beantwortet werden musste. Sie lautete: Wie viele km Luftlinie sind es vom Start bis Ziel? Antwort: 15,4 km. Im Anschluss konnte die Siegerehrung stattfinden. 1 Platz ging an das Team Günter K./Jan S. vom TCR. Die Sieger erhielten einen schönen kleinen Weihnachtskorb mit Glühwein. 2. Platz ging an das Team Carmen P./Dieter G. vom RAC/IGM und den 3. Platz belegte das Team Stefan O./Charlotte O. vom TCR. Für alle Teilnehmer hatte der Nikolaus einen Schokoladennikolaus hinterlassen, keiner ging leer aus. Allen hat die Fahrt viel Spaß gemacht und freuen sich auf die Nikolausfahrt 2020.
Am 23. November 2019 fand das 29. Winterfest, zusammen mit dem RAC und PSV statt. 41 Anmeldungen konnte das Orga-Team notieren. Gefeiert wurde wieder im Restaurant „Die Pyramide“ in Remscheid. Beim Sektempfang wurde über das eine oder andere geplaudert und für das leibliche Wohl sorgte ein leckeres Buffet. Nach dem Essen konnte man sich die Pfunde durch das Schwingen des Tanzbeines wieder etwas abtrainieren. Die Siegerehrung der Clubmeisterschaft des TCR fand zwischen einer Tanzpause statt. Es war eine sehr schöne Veranstaltung.
Die 20. Weckmannfahrt war die letzte von Jürgen van Eck. „Nun
ist endgültig Schluss“, hat er bei der Siegerehrung nochmal
besonders betont. Zum Abschluss hat sich Jürgen was Besonderes
einfallen lassen: Eine zwei Tages Veranstaltung. Samstag eine
XXL Ori, Sonntag die Siegerehrung incl. der berühmten
Weckmänner. XXL-Ori bedeutete in diesem Fall eine 200km lange
Fahrt über 5 Stunden zzgl. 90 Minuten Karenz. Vermutlich hat
diese Länge einige Teams verschreckt, denn es fanden sich nur
15 Teams in Wülfrath ein. Da wurden einige Stamm-Teams
vermisst. Sehr schade. Die Fahrtstrecke stellte ein „Best-of“
der letzten Jahre da. Durch einige Überführungsetappen kam man
gefühlt überall einmal vorbei. Wodantal, Ruhrgebiet, Rüggeberg,
Dornap, um nur ein paar Beispiele zu nennen. Auch auf der
letzten Veranstaltung hatte Jürgen einige Kniffe parat. Es
sollte keiner fehlerfrei bleiben. Die Fehlerzahl wies ein
breites Spektrum auf. Von 43 - 516 war alles dabei. Das lag
sicherlich auch an der schwindenden Konzentration. Auf den
Karten waren viele kleine Wege dargestellt und die Qualität war
bei der Größe der Kartenausschnitten nicht die Beste. Die
eingesetzte Dunkelheit tat ihr übriges dabei. So wurden auch
die Kontrollen nicht mehr eindeutig erkannt. Auf dem
mitlaufenden Video bei uns ist zu hören, wie wir beide sagen:
„P“; die OK war jedoch ein „D“. Vielleicht sollte ich über eine
neue Brille nachdenken. Die letzte der drei Etappen war
überraschenderweise von den Fehlerpunkten die Beste. Dort
blieben mehrere Teilnehmer fehlerfrei. Das Endergebnis wurde
erst am Sonntag bei der Siegerehrung bekannt gegeben. Also
etwas anders als sonst, da kein Ergebnis ausgehangen wurde. So
war es bis zum Schluss spannend, wer die Weckmannfahrt gewonnen
hatte. Hoffentlich konnten die Teilnehmer ruhig schlafen und
waren nicht zu aufgeregt.
Nachdem bereits fünf Teilnehmer in der Klasse B/C aufgerufen
wurden, war klar, dass der Sieg zum Teil an den TCR ging. Das
Team Opp/Schewior gewann 2019 in Wülfrath. Opp/Schewior ist
doch eigentlich ein eingespieltes Team des MSC Dülken, da
bleibt die Frage: wieso hat der TCR seine Finger im Spiel? In
Wülfrath läuft halt alles etwas anders und so kam es, dass
dieses Mal Charlotte Opp mit Klaus Schewior gefahren ist, denn
Vater Stefan saß an der Mosel auf einem Hochsitz und wartet auf
seinen Wildschweinbraten für Weihnachten. Mit nur zwei Fehlern
waren die beiden klar vor uns. Lediglich durch die Zeitwertung
konnten wir etwas näher rankommen, hatten aber immer noch ein
paar Punkte Rückstand. Hans Gerd landete auf dem vierten Platz
in der Gruppe B/C.
Durch den Sieg bei der Weckmannfahrt, sicherte sich Charlotte 25 Punkte für den Niederrheincup und konnte damit noch an einigen Konkurrenten vorbeiziehen und den zweiten Platz in der Gesamtwertung erreichen. Auch die Mannschaftswertung konnte der TCR für sich behaupten und so wird das Frühstück und die Siegerehrung nächstes Jahr bei uns in Remscheid ausgerichtet.
Nachdem auch die Absage des zweiten Laufes im Saarland kam, war die Ori der RG Oberberg die letzte in der Westdeutschen-Orientierungsmeisterschaft 2019. Start ist im Haus Koppelberg traditionell um 17:00, also deutlich später als die meisten Orientierungsfahrten. Fahrtleiter Rainer Witte hatte in einem Vorbericht diese Startzeit nochmals begründet und ich persönlich gebe ihm Recht, dass dadurch die ORI ihren eigenen Charakter, ihr eigenes Flair bekommt. Der Fahrerbrief deutete schon an, was die Teilnehmer erwarten wird. Barrikaden, Halbpfeile, amerikanisches Abbiegen usw., um nur ein paar Dinge zu nennen. Die Fahrt verlangte höchste Aufmerksamkeit der Beifahrer, denn fast in jeder Aufgabe gab es kleine Kniffe, die die Teams in Fehler locken sollte. Jedoch waren die Aufgaben nicht zu komplex, dass man nicht mehr weiterwusste oder verzweifelt war, weil man keine Lösung fand. So soll es sein.
Die Fahrt hat viel Spaß gemacht, da auch für die Fahrer tolle Abschnitte dabei waren. Einen Teil dieser Fahrt wird auch im nächsten Jahr im Kalender vorhanden sein, denn die Remscheider ORI 2020 kommt auch an einigen Abschnitten vorbei (so viel kann man schonmal verraten).
Im Ziel angekommen begann nach einer ausgiebigen Stärkung das Warten auf die Auswertung. Die folgte sehr zügig, da es auch nicht viel zu Diskutieren gab. Lediglich im Industriegebiet Kobeshofen hatten wir eine andere Lösung, als sich Rainer gedacht hatte. Das lag daran, dass eine Schranke während der Fahrt mal offen und mal geschlossen gewesen war. Ein paar Teilnehmer sind dann da durchgefahren, denn ein Sackgassenschild ist bekanntlich kein Sperrschild.
Es war ein enger Kampf um die Platzierungen. Leider hatte Hans Gerd mit Platz 4 das Nachsehen und keinen Platz auf dem „Treppchen“ bekommen. Dieser Platz war in mehrfacher Hinsicht bitter. Im Vorfeld war klar, dass für die ADAC-Wertung ein Dritter Platz in Oberberg nötig wäre, um den dritten Platz in der Gesamtwertung zu erreichen. Hans Gerd hatte 5 Fehler und nur ein paar Minuten Karenz gebraucht. 1 Fehler weniger und es hätte für Platz zwei in der Tageswertung gereicht. Da fragt man sich im Nachhinein: Welcher Fehler war denn jetzt der vermeidbarste? Die Antwort war schnell klar, denn es war der blödeste Fehler von allen: Die erste OK39 hat Hans Gerd einfach vergessen in die Bordkarte einzutragen. Das ist sicherlich jedem Orifahrer schonmal passiert, aber in dieser Situation kann man das am Wenigsten gebrauchen. Also im nächsten Jahr wieder versuchen.
Dafür gingen zwei Plätze auf dem Treppchen nach Remscheid. Whisky in ungewohnter Rolle als Fahrer landete auf Platz 3. Er war mit Beifahrer Peter Beckers als einziges Team fehlerfrei in der ersten Etappe geblieben, fiel jedoch mit vier Fehlern in der zweiten Etappe zurück. Günter und ich hatten einen Fehler weniger und dies reichte zum Gesamtsieg. Die Platzierungen 1, 3 und 4 reichten in der Mannschaftswertung ganz knapp nicht zum Sieg. Dieser ging an den MSC Dülken.
Damit ist die Saison 2019 so gut wie beendet. Im November bildet noch die Weckmannfahrt des MSC Wülfrath den Abschluss in den verbleibenden Meisterschaften.
Der Fahrerbrief zur 23. Orientierungsfahrt „Rund um die Narrenmühle“ des MSC Dülken am 20. Oktober war im Vorfeld bereits im Internet veröffentlicht. So konnte man sich bereits auf die Fahrt geistig vorbereiten. Doch so viel zum Vorbereiten gab es gar nicht. „Punkte nur 1x“ und Striche „maximal 2x in voller Länge fahren“. Das waren die wesentlichen Aufgabenstellungen. Doch wer Fahrtleiter Norbert Walter kennt, wusste, dass die Fahrt dennoch nicht leicht wird. Aufgrund eines Wasserrohrbruches stand das übliche Startlokal nicht zur Verfügung. Im nächsten Dorf gab es noch eine Gaststätte, die uns Ori-Fahrer aufgenommen hat. Der Start fand dennoch auf dem altbekannten Parkplatz statt, da die Fahrtunterlagen bereits fertig waren. Also eine kurze Überführungsetappe. Alles kein Problem gewesen.
Die Probleme kamen aber dann direkt in der Aufgabe 1. Zwei Fischgräten, vier Sackgassen und eine Zeitprüfung galt es zu lösen. Wir waren schon dabei die letzte Fischgräte zu lösen, als wir vor ein großes Rätsel gestellt wurden. Ein Stück Straße neben dem Aufgabenteil 4 war meiner Meinung nach wegretuschiert und so haben wir diese Straße beim Lösen der Fischgräte nicht berücksichtigt. Es kam eine etwas komische Lösung raus, aber sie war fahrbar und als wir auf dieser Lösung auch noch eine Kontrolle gefunden haben, dachten wir, dass es volle Absicht war, dass die Straße nicht befahrbar sein sollte. Die Lösung sah das anders. Am Ende gab es sogar einen Protest gegen diese Aufgabe, dem auch stattgegeben wurde.
Ein paar Aufgaben später standen wir wieder vor einem Problem: Auf dem Weg zum letzten Pfeil der Aufgabe 4 kam man an ein „Anlieger frei“-Schild. Daran war eine OK4. Also haben wir unsere Fahrtrichtung beibehalten und suchten eine weitere Wendemöglichkeit. Punkte durften ja nicht noch einmal überfahren werden, also gab es nur noch die Möglichkeit mehrere Kilometer zurückzufahren und zu wenden. Hielten wir für unwahrscheinlich, aber siehe da, auf dem Weg hing eine weitere OK. Die war wohl für die anderen Klassen bestimmt. Im Ziel stellte sich dann heraus, dass die OK4 eine Wendekontrolle sein sollte. Über Nacht muss dann wohl der Querstrich abgefallen sein. --ERGÄNZUNG: Der Querstrich ist beim Abhängen der Kontrollen gefunden worden. Er wurde mutwillig abgerissen. Die auf der Weide stehende Kuh konnte leider keine genaue Täterbeschreibung abgeben. Ärgerlich, aber da kann auch keiner was dafür. --
Aufgabe 5 war eine Textaufgabe: „Folgen Sie der B509 für 3,2 km“. Danach sollte man in die „Hülser Straße“ fahren. Als wir an der Kreuzung zu dieser Straße ankamen, hatte der Tacho erst 3,0 km angezeigt. Uns war klar, dass das auch so beabsichtigt war und man der B509 noch über die Kreuzung hinaus folgen musste und dann eine Wendemöglichkeit suchen musste. Aus den letzten Jahren war der Parallelweg zur Hauptstraße bekannt und so war es für uns klar, dass man diesen zum Wenden nutzen musste. Etwas verdutzt waren wir, als wir eine Wendekontrolle in der anderen Richtung gesehen haben. Aber zuordnen konnten wir diese nicht. Erst im Ziel kam die Auflösung für diese Kontrolle. Ebenso simple wie genial: Die Bundesstraße verlief ab dieser Kreuzung nicht geradeaus, sondern bog rechts ab. Dann wäre man nach 200m auch an die Wendekontrolle gekommen. Raffiniert gemacht diese Aufgabe.
Jede Aufgabe hatte mindestens eine Gemeinheit auf Lager, die es zu entschlüsseln gab. Man musste über mehrere Ecken denken, um zur richtigen Lösung zu kommen. Ein Blick auf die Fehlerpunkte zeigt, dass dies nicht immer funktioniert hat. Insgesamt 1.250 Fehlerpunkte sammelten die 10 Profiteams. Bei den Anfängern gab es auch etwas viele Fehlerpunkte. Ein Neuling-Team schaffte die Fahrt mit 0 Fehlern. Da wir die 5 Stunden Fahrtzeit fast komplett in Anspruch genommen hatten, kamen wir etwas spät ins Ziellokal. Wir wollten uns erstmal stärken, da die Fahrt viel Kraft gekostet hat, bevor wir uns an den Diskussionen über die richtigen Lösungen beteiligten. Hans Gerd fing an, anhand seiner Mitschrift der Bordkarte, die erste Etappe auszuwerten. Gefühlt war der Rotstift nach der ersten Etappe leer. Auf dem Zettel war mehr rot als alles andere. Manche Teilnehmer sprachen von 230 Strafpunkten allein in der ersten Etappe. So schlimm kam es dann Gott sei Dank nicht, als das Veranstaltungsteam die Ergebnisse an die Pinnwand schrieb. Danach ging es schnell zur Siegerehrung. Wahrscheinlich hat sich jeder dann mit seiner Fehlerzahl abgefunden und darauf vertraut, dass die Fehler schon richtig zusammengefasst wurden. Für die Remscheider Teams gab es im Endergebnis nur Top oder Flop. In der Klasse N landeten Carsten und Elke bei Ihrer ersten Ori am Ende des Feldes, da Sie nicht rechtzeitig im Ziel angekommen waren. Günter und Wolfgang schafften leider nur Platz 10. Hans Gerd kam mit 150 Strafpunkten auf Platz 8 in die Wertung. In der Klasse B konnte Charlotte einen weiteren Klassensieg einfahren und landete im Gesamtergebnis auf Platz 3. Den Gesamtsieg konnten Günter und ich mit „nur“ 60 Strafpunkten holen. Während der Fahrt haben wir daran überhaupt nicht geglaubt, weil wir so oft nicht weiterwussten. Umso größer war die Freude über den Sieg, da wir damit wussten, dass wir genug Punkte in der ADAC-Wertung gesammelt haben, um nächste Woche nicht mehr eingeholt werden zu können. Somit können wir ganz entspannt die Fahrt in Oberberg am Samstag angehen. Auch mal ein schönes Gefühl. Wir werden sehen, was Rainer an Überraschungen für uns bereithält.
Am 28.09.2019 stand der zweite Lauf der WEST-OM in Niedersachsen an. Der AC Bramsche hat zur 52. Haserundfahrt geladen. Bramsche: Das bedeutete für Günter -wie im letzten Jahr- auch einen Doppelstint. Am Vormittag fand noch eine Slalomveranstaltung statt, die zum ADAC zählte. Nach der Zielankunft hieß es schnell nach Hause und um 12 Uhr sollte es dann Richtung Bramsche gehen. Renate war wohl diejenige, die am meisten besorgt war, dass irgendwas zeitlich nicht funktionieren wird. So wartete Günters Mittagessen bereits ab 11:30 Uhr auf ihn. Die Männer waren dort etwas entspannter und so ging es auch ganz gemütlich Richtung Norden. Da auf der A1 noch Stau war, konnten wir über die A43 ein paar Minuten gewinnen und waren pünktlich am Start angekommen. Der Fahrerbrief war bereits im Internet veröffentlicht worden und man konnte sich schon gedanklich auf die Fahrt vorbereiten. Insbesondere auf die Aufgabenstellungen, die wir im Westen nicht so häufig bis gar nicht fahren. Niveaugleiches Kreuzen war verboten und das Einbahnstraßensystem war zu beachten. Dazu noch ein paar gängige Aufgabenstellungen. Der AC Bramsche bezeichnet die eigene Fahrt als eine der besten Orientierungsfahrten des nordwestdeutschen Raumes. An dieser Stelle muss man auch sagen: Das ist wirklich so! Saubere und eindeutige Kopien, ein gut aufgemachtes Bordbuch, eine anspruchsvolle Aufgabenstellung, eine schöne Streckenführung, ausführliche Lösungsbeschreibung der Idealstrecke, die einem auf alle Fehler aufmerksam macht, sodass es keinerlei Diskussionen gibt. Einfach Top. Nach der ersten Etappe lagen wir zusammen mit einem Team aus der Klasse B mit nur einem Fehler vorne. Dies änderte sich jedoch mit dem Aushang der zweiten Etappe. Dort kamen drei weitere Fehler hinzu. Das war einer zu viel. Da stellt man sich die Frage: „Woran hat es gelegen?“ Gute Frage, und diese Frage bekommt auch keine Antwort. Denn alle Fehler wären zwar vermeidbar gewesen, aber auch nicht direkt offensichtlich, sondern wurden erst durch „Aha-Erlebnisse“ im Ziel bekannt und waren durch die ausführlichen Lösungen auch sofort nachzuvollziehen. So mussten wir uns - passend zu vier Fehlern – mit dem Vierten Platz zufriedengeben. Bei 18 Startern in den Profiklassen ist das beim Auswärtsspiel im Norden kein schlechtes Ergebnis. Auch wenn die drei Teams vor uns jeweils nur einen Fehler weniger hatten und wir dadurch den Sieg knapp verpassten, konnten wir zufrieden nach Hause fahren, denn für die verschiedenen Meisterschaften sind dies wichtige Punkte gewesen.
Bei der diesjährigen „Zöppkesfahrt“ der MSG Solingen gelang einem Team der Klasse B der ganz große Sprung nach vorne. Für das Kölner Team war es der allererste Gesamtsieg in der noch jungen „Profi-Karriere“. Mit nur einem Fehler war dieser Sieg auch verdient. Der Fehler: Eine übersehene Wendekontrolle, die nur von zwei Profiteams gefunden wurde. Wobei finden das falsche Wort ist, weil jeder automatisch vor eine Brückensperrung gefahren ist und die Wendekontrolle dort nur gut getarnt war (s. unten). Bei der Fahrerbesprechung machte der Fahrtleiter darauf aufmerksam, dass bei allen Wendekontrollen danach nach Natur weiter zufahren ist. Als wir im Ziel waren und keiner eine Wendekontrolle in der Bordkarte eingetragen hatte, wurde man schon skeptisch. Das „Aha-Erlebnis“ kam dann schnell, als wir erfuhren, wo diese Wende gehangen hat. Die Remscheider Teams haben alle diese Wende nicht gesehen. Dieses Schild war nicht das Einzige, was übersehen wurde. Das Team Freund/Sieper übersah eine durchgezogene Linie, Günter übersah ein weiteres Schild und Charlottes Fahrer hat an einer Stempelkontrolle nicht gehalten, die auch erst sehr spät zu sehen war muss man dazu sagen.
Aber auch andere Teams machten Fehler, sodass das Ergebnis unter dem Strich erfreulich war. Ein Doppelsieg in der Klasse C holten Günter und Jan mit 5 Minuten Vorsprung vor Hans Gerd. Charlotte belegte Platz 4 in der Klasse B. In der Klasse A/K konnte Bernd den zweiten Platz erreichen. Mit diesen Ergebnissen reichte es in der Mannschaftswertung zum zweiten Platz.
In zwei Wochen geht die Reise der Ori-Gemeinschaft zum AC Bramsche nach Niedersachsen. Wir sind gespannt was uns dort erwarten wird.
Gut getarnt in der Baustellenabsperrung hing die Kontrolle "A".
Nachdem in den vergangenen Jahren die Ori des PSV Köln aus verschiedensten Gründen nicht immer stattfinden konnten, gab es in diesem Jahr zusammen mit dem AC Hamm eine gemeinsame Veranstaltung. Die 14. "Raiffeisen Classic".
Am selben Tag fand die historische Klingenfahrt des MSG Solingen statt, sodass sich einige Teilnehmer sich entscheiden mussten, ob Sie Ori oder Oldtimer fahren wollten. Dennoch waren vor allem in der Profiklasse viele Stammfahrer vertreten.
Die Kooperation zwischen Köln und dem AC Hamm war ein voller Erfolg. In der Gegend in Rheinland-Pfalz gibt es jede Menge fahrbare Wege, von denen wir bei uns nur träumen können. Auch das Genehmigungsverfahren soll wohl deutlich einfacher sein. Whisky stellte sich als Fahrtleiter zur Verfügung und kreierte eine wunderbare Fahrtstrecke zusammen. Da es in der Region keine Industriegebiete gibt, in denen man komplexe Aufgaben erstellen kann, musste man auf der Strecke immer wieder aufpassen, dass man nicht gegen Pfeile fährt und ob der vermeintlich nächste Aufgabenteil wirklich der auf kürzestem Wege erreichbare ist. Immer wieder wurden einlinige Wege gefahren, bei dem man sich manchmal fragt, ob man da wirklich herfahren kann bzw. sollte. Aber zur Belohnung gab es immer ein Schild zu notieren, sodass man ein gutes Gefühl hatte. Kurz vor dem Ende der ersten Etappe gab es eine Sollzeitprüfung, die viel mehr eine Bestzeitprüfung darstellte. Hans Gerd hatte sich die Mühe gemacht und die Strecke bei Google nachgemessen. Bei einer Sollzeit von 1:30 min, musste die GLP mit einem Schnitt von ca. 60 km/h gefahren werden. Das war schon nicht ohne. Als Belohnung gab es für den besten Fahrer ein Satz Reifen zu gewinnen. Ein Team aus der Klasse A lag ganze 7 Hundertstel neben der Idealzeit und sicherte sich, somit verdient diesen Sonderpreis. Auch bei der Siegerehrung wurden jede Menge Preise verteilt. Die Firma „Vredestein“ hat die Preise für die Veranstaltung zur Verfügung gestellt. Für jede Klasse der Ori und für jede ausgeschriebene Oldtimerklasse gab es (riesige) Pokale und einen weiteren Satz Reifen für den Gesamtsieger. Wie es die Überschrift schon erahnen lässt, konnte der TCR den Hauptgewinn abräumen. Charlotte holte sich in der Klasse B den Klassensieg mit einer fehlerfreien zweiten Etappe. Der Klassensieg bedeutete zugleich Platz 2 im Gesamt. Günter und Jan konnten als einziges Team in beiden Etappen fehlerfrei bleiben und machten somit den Doppelsieg perfekt. Leider reichte es für Hans Gerd nur zum 8. Platz, sodass in der Mannschaftswertung für den TCR nur der dritte Platz drin war. Aber es gab immerhin noch eine Büchse Bier für die nächste Vereinsfeier. Die Kooperation zwischen den beiden Vereinen hat wunderbar funktioniert. Es war eine rundum gelungene Veranstaltung, die sehr viel Spaß gemacht hat. Wenn es im nächsten Jahr keine Terminüberschneidung mit einer anderen Veranstaltung gibt, werden sicherlich noch mehr Teams den Weg nach Rheinland-Pfalz finden.
Anfang August war es wieder so weit. Der Gaststart in der Oldtimer-Szene stand für mich auf dem Programm. Bei der Oldtimerfahrt des MSC Heiligenhaus tausche ich mal den Fahrer und bin mit „Höppes“ unterwegs. Im Teilnehmerfeld in der Kategorie „Sport“ fanden sich aber auch Altbekannte Profis aus dem Orisport wieder. Da wussten wir, es kommt von Anfang an wieder darauf an hoch konzentriert zu sein. Am Start im Schulzentrum von Overath wartete wieder eine GLP. Die Lichtschranke sollte exakt 1 Minute nach dem Start durchfahren werden. Wir lagen knapp daneben (dazu später mehr). Danach begann die eigentliche Fahrt und die erste Aufgabe hatte es bereits in sich. Man durfte Striche immer nur in ganzer Länge fahren. „Immer“ heißt dabei auch „immer“, also auch ein „E-Strich“, der noch gar nicht gefordert ist, ist in ganzer Länge zu fahren. Da war ich noch nicht so ganz drin in der Aufgabenstellung und hatte erst eine andere Lösung, ehe ich hinter den Trick gekommen war. Dadurch gab es noch eine Kontrolle mehr in einer kleinen Wohnsiedlung.
Die Aufgabe 6 rund um Hohkeppel war dann die komplexeste
Aufgabe der ersten Etappe. Und da war er dann auch: Der
versteckte Chinese am Kartenrand. Leider erst in der
Mittagspause gesehen, als mich der Fahrtleiter darauf
aufmerksam gemacht hat.
Zum Start der zweiten Etappe habe ich sofort alle
Kartenausschnitte abgesucht, um möglicherweise einen weiteren
versteckten Chinesen zu finden. In der ersten Aufgabe war er
dann auch direkt.
Die Zweite Etappe war geprägt von vielen Negativ-Kontrollen. Die Sportler fuhren immer wieder abseits der Hauptstraßen ohne Kontrollen. Mir gibt sowas nicht immer ein schlechtes Gefühl, wenn man kilometerweit fährt und nichts aufschreiben kann.
Im Ziel angekommen haben Whisky und ich unseren Aufschrieb der zweiten Etappe verglichen. Alles war gleich. Da gratulierte mir Whisky schon, aber ich bin bei sowas immer vorsichtig und freue mich nicht zu früh. Als dann das Ergebnis der ersten Etappe ausgehangen wurde und Höppes und ich mit 1 Fehler (dem Chinesen) vor Whisky (2 Fehler) lagen und die zweite Musterbordkarte mit unserem Aufschrieb übereinstimmte, war ich zuversichtlich den Vorjahressieg mit Höppes tatsächlich zu wiederholen. Aber im Hintergrund wurde über eine Kontrolle diskutiert, die wohl für manche Teilnehmer zu weit rechts am Straßenrand hing und wohl teilweise nicht sichtbar war. Während die TCR-Gruppe gemütlich am Tisch das schöne Wetter genoss, wurde die OK17 neutralisiert und ein neues Endergebnis präsentiert. Whisky war einer der Profiteure dieser Neutralisation, denn sein Fahrer hatte die Kontrolle auch nicht gesehen. Dies bedeutete, dass Whisky ebenfalls nur einen Fehler hatte und wir punktgleich waren. Da wir beide die Karenz nicht in Anspruch genommen haben, musste die GLP vom Start über den Gesamtsieg entscheiden. Bei den Oris ist es dieses Jahr schon vorgekommen, dass eine Minute entscheidend war zwischen den ersten Beiden. Dieses Mal ging es um weniger als 0,6 Sekunden. Whisky fuhr die 60 Sekunden in 60,12 Sekunden. Diese Zeit war bei den Sportlern von fast niemanden zu schlagen. Wir lagen mit 60,68 Sekunden schon etwas weiter daneben. Erste Stimmen rieten mir, ich solle mir doch einen Fahrer suchen, der bessere GLPs fahren kann. Höppes nahm das aber sehr gelassen, denn auch ein zweiter Platz ist bei der Konkurrenz ein super Ergebnis.
So sicherten Whisky und Jan für den TCR einen Doppelsieg bei der Oldtimerfahrt des MSC Heiligenhaus. Charlotte, die ebenfalls bei den Oldtimer an den Start ging, landete auf Platz 11 in der sportlichen Klasse. Wer weiß, ob es nächstes Jahr zu einem Dreifach-Erfolg reicht?
Sarah und Janette möchten das große Erbe des Jürgen van Eck antreten und zukünftig die Orientierungsfahrten des MSC Wülfrath ausrichten. Die Feuertaufe am Samstag haben Sie schonmal erfolgreich gemeistert.
Niemand wusste so genau was uns erwarten wird an diesem Tag. Insgesamt fanden sich 16 Teams in Velbert zum Start der Ori ein. Warum es nicht mehr waren? Ich weiß es nicht. Lag es am Termin mitten im Sommer? Dem etwas höheren Startgeld? (Wobei man dazu sagen muss, dass vor dem Start Kuchen und das abendliche Buffett im Preis inbegriffen war!) So genau kann man es wahrscheinlich nicht sagen.
Für die Teilnehmer ging es vom Start aus direkt in eine GLP. Man hatte 9 Minuten Zeit um ins Industriegebiet Heiligenhaus/Hetterscheid zu gelangen. Nach einem kurzen Stück Autobahn musste noch ein Punkt auf einem Schotterplatz angefahren werden und dann zum Ende der GLP. Einige Teilnehmer hatten da bereits Probleme die 9 Minuten einzuhalten und kamen teilweise deutlich zu spät am Ziel der GLP an. Auch im Gesamtergebnis spiegelte sich ein Zeitproblem wider. Insgesamt 5 Teams schafften es nicht innerhalb der Karenz ins Ziel. Dabei ist ein 32er Schnitt nichts Besonderes in der Ori-Szene, allerdings haben viele Wohngebiete dazu geführt, dass dieser Schnitt nicht gehalten werden konnte. Als es Richtung Ruhr ging, wurde es ländlicher und schneller zu fahren. Man erkannte auch einige Streckenabschnitte aus alten Fahrten von Jürgen wieder.
Die Fahrt hatte ein sehr hohes Niveau und war sehr anspruchsvoll. Immer wieder waren kleine Gemeinheiten eingebaut und komplexe Industriegebiete rundeten die Fahrt ab. In allen Klassen gab es genügend Möglichkeiten Fehler zu machen und die wurden auch reihenweise gemacht. Auch bei uns schlichen sich vor allem in der letzten Aufgabe mehrere Fehler ein. Wahrscheinlich durch den Zeitdruck etwas unkonzentriert gewesen und nicht richtig zu Ende gedacht. Erstaunlicherweise musste wieder einmal die Karenzzeit über den Gesamtsieg entscheiden. Dies hat sich in den letzten Fahrten in diesem Jahr bereits so eingebürgert. Mit 39 von maximal 60 Minuten Karenz hatten wir eine der schnellsten Zeiten in der Profi-Klasse und am Ende 19 Minuten Vorsprung vor den Zweitplatzierten.
Charlotte musste leider die Fahrt abbrechen, um rechtzeitig ins Ziel zu kommen. Auf der letzten Minute schaffte sie es zwar, allerdings fehlten am Ende ein paar Kontrollen, sodass es in der Klasse B „nur“ zum Dritten Platz gereicht hat.
Bei der Siegerehrung haben sich Sarah und Janette auch was einfallen lassen. Für die Klassensieger gab es „Motoröl“. Ob da wirklich Öl drin war oder eine andere Flüssigkeit, kann ich nicht sagen, denn Günter und ich erhielten für unseren Gesamtsieg einen Freistart für das nächste Jahr.
Wir werden unseren Gutschein auf jeden Fall einlösen, denn die Fahrt hat Potenzial sich dauerhaft im Kalender zu etablieren und vielleicht im nächsten Jahr bereits zu weiteren Meisterschaften zählen könnte. Ich persönlich denke auch, dass im nächsten Jahr mehr Teilnehmer an den Start gehen werden. Die gute Leistung des Orga-Teams wird sich rumsprechen, denn man merkte, dass es sich bei der „Sundown Avenue“ nicht um eine 08/15-Fahrt handelt, sondern um eine gut durchdachte Veranstaltung. Und mit der Erfahrung aus diesem Jahr, können vereinzelte Stellschrauben verbessert werden und die Fahrt noch besser gemacht werden. Wir freuen uns schon auf das nächste Jahr.
Am 14.06.19 fand das 1. TCR-Grillen in Remscheid statt. Statt Clubabend im Clublokal wurde kurzfristig dieser nach den Siepers verlegt. Das Wetter war ein Traum und so genossen alle bei leckerem Grillgut und kühlen Getränken den schönen Abend.
An einem Freitagabend kam der Gedanke in der Runde auf, man könnte ja den Clubabend auch mal auf die „Klütinger-Alm“ verlegen. Dort findet jeden Mittwoch von Mai bis August ein Grillabend statt. Frei nach dem Motto „Is bis dat de nix me mogst“. So haben wir uns in kleiner Runde und mit Gästen am 29.05.19 dort getroffen. Es wurde gegessen, bis man kurz vor dem Platzen war. Einfach richtig lecker!!! Steaks, Würstchen, Leberkäse, Bauchspeck, Hähnchenfleisch, Salate, Saucen, Brot, Kartoffeln, Dips usw. alles, was das Herz begehrt wurde aufgetischt. Zwei Damen allerdings sind wohl nicht satt geworden, sie haben sich anschließend noch einen Schwanenwindbeutel geteilt. Da hat man keine Worte mehr. Es war ein sehr schöner Abend, den wir noch mal wiederholen wollen.
Es wurde wieder einmal spannend im Kampf um den Gesamtsieg bei
der gestrigen ORI des AMC Schwelm. Insgesamt 4 Teams fuhren die
Fahrt unter dem Strich mit 0 Fehlern und somit musste wieder
einmal die Karenz entscheiden. Knapper hätte die Entscheidung
nicht fallen können, denn eine Minute entschied am Ende über
den Gesamtsieg. Bis ein endgültiges Ergebnis zustande gekommen
war, war es jedoch ein hartes Stück Arbeit. Aber der Reihe
nach:
Startlokal war wie jedes Jahr im Berghauser Hof. Doch dieses
Jahr sollte es eine Überführungsetappe nach Breckerfeld geben.
Jenes Breckerfeld, dass wir Remscheider auch in unserer eigenen
Ori eingebaut haben. Durch zahlreiche Erkundungsfahrten kannte
ich auch die umliegenden Straßen, sodass mir die Gegend nicht
ganz unbekannt war. Als die Fahrt dann noch weiter Richtung
Osten führte, waren auch diese Strecken neu für mich. Über
viele abgelegene Wege führte die Strecke bis nach Dickenberg an
der A45. Über Rummenohl ging es zurück Richtung Breckerfeld,
über Rüggeberg ins Industriegebiet Oelkinghausen. Bis dahin
ließ sich die Fahrt sehr flüssig fahren, nur mit kurzen
Denkpausen zwischendurch, aber allen Teilnehmern war wohl
bewusst: Der große Hammer kommt am Ende. Eine ganz neue
Aufgabenstellung. (siehe Bild unten)
Bereits am Start wurde heftig überlegt, wie man die ganze
Aufgabenstellung zu interpretieren hatte. Das im Fahrerbrief
aufgeführte Beispiel half dafür schonmal weiter. Dennoch gab es
im Startlokal schon Stimmen aus dem Fahrerfeld, die Zweifel
hatten, dass die Veranstalter die Aufgabe gut durchdacht haben.
Für die Profis war es eine neue Aufgabenstellung, die durchaus
Abwechslung reingebracht hat. Es waren nicht nur Chinesen,
Fischgräten, Pfeilwürmer oder Barrikaden, die für eine
Entscheidung sorgen sollte, sondern die neue „Dreiecks-Aufgabe“
hat dafür gesorgt. Auf dem Weg ins Ziel merkten wir, dass es
zeitlich machbar wäre die Fahrt in der Idealzeit zu schaffen.
Günter versuchte alles, aber leider gaben wir die Bordkarte um
19:18. Eine Minute nach Ablauf der Idealzeit. Wie immer
vergleichen Hans Gerd und ich unsere Bordkarten im Ziel. Wie
fast zu erwarten war, hatten wir in der „Dreiecks-Aufgabe“
unterschiedliche Lösungen. Ich konnte mich aber durchaus Hans
Gerds Lösung anschließen und habe mich damit abgefunden, dass
ich die schlechteren Karten habe. Umso überraschender war ich
dann, als der Veranstalter zu mir kam und sagte, dass ich der
Einzige gewesen sei, der die Ideallösung gefahren habe. Da
musste ich dann schon erwähnen, dass es bessere Lösungen gab.
Ab diesem Zeitpunkt wurden fleißig Einsprüche gegen die Wertung
in der Aufgabe 18 geschrieben. Da Rainer Witte aus persönlichen
Gründen auf den Einsatz des Schiedsgerichtes verzichtet hat,
durfte ich die Ehre haben und mich mit der ganzen Thematik
beschäftigen. Tatsächlich gab es zwei abweichende Lösungen von
der angegebenen Ideallösung. Somit musste allen Einsprüchen
stattgegeben werden und die Gesamtwertung komplett überarbeitet
werden. Sehr zu meinem Nachteil, da ich ja die Ideallösung
hatte und nicht von den Einsprüchen profitieren konnte.
Insgesamt wurden vier Kontrollen neutralisiert und so kam es,
dass vier Teilnehmer mit 0 Fehlern vorne lagen. Da Hans Gerd
ebenfalls eine Minute Karenz gebraucht hatte, waren wir punkt-
und zeitgleich auf einer Position. Das Team Thomas/Walter
schaffte die Fahrt ohne Karenz und konnte somit den nächsten
Gesamtsieg einfahren. Hans Gerd und ich teilten uns den zweiten
Platz und verpassten einen gemeinsamen Gesamtsieg somit um eine
Minute. Einen starken fünften Platz im Gesamtergebnis holten
Günter Bangert und Wolfgang Putz mit nur einem Fehler. Auf
Platz 6 folgte Charlotte, die damit auch die Klasse B gewonnen
hatte. Whisky haderte etwas mit der Auswertung und landete am
Ende auf Platz 11 in der Gesamtwertung. In der
Mannschaftswertung konnte sich der TCR knapp gegen das Team vom
MSC Dülken durchsetzen. Als Preis gab es ein Fässchen Kölsch,
das nächste Woche beim 24h Rennen auf dem Nürburgring
vernichtet werden kann.
Die Motorsportsaison 2019 begann für die ORI- Spezialisten im TCR schon im Februar mit der ORI des NAC Duisburg. Die TCR-Mannschaft mit Klaus Freund, H .Gerd Sieper, Günter Kettler, Jan Sieper, Wolfgang Putz, Manfred Wiche und Charlotte Opp durften sich über den 1.Platz in der Mannschaftswertung freuen.
Weiter ging es am 09.03.2019 mit der 32. ORi Rund um den Indemann in Huchem-Stammeln. Hier belegte das Team Jan Sieper/Günter Kettler den 2. Platz in der Klasse B/C. Am 30.03.2019 starteten die ORI-Fahrer des TCR bei der 61. ORI 75 vom MSC Heiligenhaus. In der Mannschaftswertung reichte es zu Platz 6 von 8 Mannschaften. Auch hier war das beste Team Jan Sieper/Günter Kettler mit Platz 3 von 19 Startern in der Klasse B/C. Nächster ORI-Termin ist der 15. Juni, Veranstalter der AMC Schwelm.
In der Rundstrecken-Challenge Nürburgring startet schon seit vielen Jahren unser Clubmitglied Volker Geburek auf seinem BMW E30. Nach dem etwas sehr „holprigen“ Saisonauftakt 2019, der 1. RCN-Lauf am 06. April konnte Wegen Unfall nicht gewertet werden, Lauf 2 am 04. Mai musste wegen Wintereinbruch abgesagt werden, startete Volker endlich am 18. Mai zum 24h-Qualifikationsrennen in die Saison 2019. Da nur geschnittene Slicks statt Regenreifen zu Verfügung standen, (die lagen warm und trocken zu Hause in der Garage!!!) aber wie in der Eifel üblich ist, ein schöner, starker Regenguss die Strecke säubert, war die Stimmung im BMW auf dem Null-Punkt. Umso höher ist die Leistung von Volker zu bewerten, das es am Ende noch zu Platz 3 von 6 gestarteten Teilnehmern reichte. Für das RCN-Rennen im Rahmen der 24h-Nürburgring, wünschen wir ihm eine gute Reifenwahl und eine super Platzierung.
Auch unsere Slalom Speziallisten waren 2019 schon bei einigen Veranstaltungen am Start. Erfreulich ist, dass wir zwei neue Clubmitglieder haben, Andrea und Holger Wolfertz, die auch sehr erfolgreich im Slalomsport tätig sind und prima in unsere Mannschaft passen.
Start in die Saison war traditionsgemäß der HAC Slalom auf der Kartbahn in Hagen. Platz 1 für Holger, vor Andrea, Günter und Frank, lautete das Ergebnis in der Klasse G1. Holger gewann dann auch die Wertungsgruppe. Der Mini JCW GP ist schon ein sehr gutes Slalomauto. (mit einem guten Fahrer Team.
Beim 38. Automobilslalom der Scuderia Solagon in Neuss lautete die Reihenfolge: Holger, Andrea!!, Frank und Günter, der mit den sechs Pylonen.
Der 29. Klingenslalom einen Tag später hatte eine Überraschung parat: 1. Platz Holger, 2. Platz Frank!!!!, 5. Platz Andrea, 8. Platz Günter, wieder mal sieben Pylone. Mannschaftswertung: 3. Platz von 6 Mannschaften.
Der 18. Osterslalom am 20. April, war der Tag vom Frank. Platz 1 und Wertungsgruppensieg, Günter Platz 3, Andrea Platz 5, und Holger, ja Holger……….der wollte nicht bis drei Zählen und hatte nach 2 Runden keine Lust mehr. Leider DNC. (Auf Deutsch heißt das, nicht gewertet)
Und weil es so schön war, hat Frank auch am nächsten Tag, dem 21. April beim 45. Osterslalom wieder die Klasse gewonnen, Platz 2 für Holger, Platz 3 Günter und Platz 5 für Andrea.
Am 05. Mai ging es dann zum Yeti-Power-Team Slalom nach Oberhausen. Sieben Starter in der Klasse G1+2 und wieder das Duell Toyota Gt86 gegen Mini Cooper JWC GP. 1. Platz Holger, 2. Platz Frank, 3. Platz Andrea und 6. Platz Pylonenkönig Günter. (Diesmal nur 3 Stück.) In der Mannschaftswertung reicht es aber zu einem sehr guten 2. Platz von 7 genannten Mannschaften.
Das Slalomwochenende 1. und 2. Juni war nicht nur von den Temperaturen her ein heißes Wochenende.
Der Mühlheimer Slalom am 01. Juni in Weeze, bedeute immer sehr schnelle Strecke und fest zusammengekniffene Po-Backen. Aber es macht richtig Laune. 14 Starter in der Klasse G1!.
Die Ergebnisse: 1. Platz Holger, 8. Platz Frank, 9. Platz Andrea und 11. Platz, wieder mit Pylone!, Günter. Mannschaftswertung: 3. Platz von 7 Mannschaften.
Einen Tag später war der Slalom vom MSC Ranzel auf dem TÜV Gelände Rheinland Bornheim.
Bei Temperaturen von über 30 Grad lief der Schweiß in Strömen, zumal die Slalomstrecke auch schon einige Kaltverformungen in den vergangenen Jahren gefordert hat. So auch am Sonntag in der Klasse G6. Die Fahrer des TC Remscheid ließen sich aber davon nicht beeinflussen und lieferten einen heißen Kampf um den Klassensieg.
Die Ergebnisse: 10 Starter, 1. Platz Holger, 3. Platz Günter, 4. Platz Andrea und 5. Platz Frank.
In der Mannschaftswertung erreichte das TCR-Team den 3. Platz von 5 Mannschaften.
Nächster Termin: 06.Juli AC Radevormwald auf dem Flugplatz Mönchengladbach.
Nach dem Wintereinbruch Anfang Mai in der Eifel und der Absage des 2. Laufes, konnte am 18. Mai der dritte Lauf zur Rundstrecken Challenge Nürburgring 2019 (RCN) auf dem berühmten Eifelkurs stattfinden. Der "Preis der Schloßstadt Brühl", ausgetragen von der Scuderia Augustusburg Brühl.
Wieder mit dabei unser Clubmitglied Volker Geburek auf seinem BMW 318is.
Auf der 25,378 km langen Strecke (GP-Kurs + Nordschleife) belegte Volker nach den geforderten 7 Runden den dritten Platz in der Klasse 29 und sicherte sich den ersten Podestplatz in der laufenden Saison.
Im Rahmenprogramm des 24h Rennen 2019 geht es für die RCN-Fahrer am Donnerstag, 20.06.2019 (Fronleichnam) wieder in die Grüne Hölle zum vierten Saisonlauf.
Die ersten 4 Plätze in der Gesamtwertung gingen bei der Ori Rund um die Rehburger-Berge 2019 an Teams aus den westlichen Regionen Deutschlands. Die üblichen Verdächtigen waren natürlich vorne. Da alle vier Teams mit 80 Strafpunkten die gleiche Fehleranzahl hatten, musste die Zeitwertung über den Gesamtsieg entscheiden. Das Team Wörner/Steffen brauchte lediglich 3 Minuten Karenz, Sieper/Freund kamen 4 Minuten später ins Ziel, Kettler/Sieper nahmen 17 Minuten mehr in Anspruch und Vater-Sohn-Gespann Witte/Witte sogar 38 Minuten.
Nachdem Günter und Jan im Vorjahr mit 0 Fehlern gewannen,
stellte der MSC Rehburg in diesem Jahr eine sehr anspruchsvolle
Fahrt auf die Beine. Es gab viele Möglichkeiten Fehler zu
machen und diese wurden in allen Klassen reihenweise gemacht.
Die größte Umstellung für die West-OM Teilnehmer ist die
abweichende Regelung bei Kartenfehlern und angetroffenen
Sperrungen und das Einbahnstraßensystem. Insbesondere bei
„Dreiecken“ muss man aufpassen, dass man so viel wie möglich
von der Karte fährt und nicht nach Natur irgendwo abkürzt. Dies
ist Hans Gerd und Jan ein paar Mal unterlaufen. Mit zwei
Fehlern in der ersten Etappe lagen Hans Gerd und Jan bereits
punktgleich mit Witte/Witte. Durch eine bessere zweite Etappe
kamen Steffen/Wörner noch zu unserem Dreigespann dazu und
schoben sich dank der besseren Zeit an die Spitze.
Ärgerlich ist im Norden immer die Doppelbestrafung. Es kam bei
uns zwei Mal vor, dass wir einen Fehler gemacht haben und
dadurch jeweils zwei Kontrollen nicht aufgeschrieben haben.
Beide Male gab es 2 Strafpunkte dafür. Dies ist immer etwas
ärgerlich, aber auch die anderen hatten diese Problematik,
sodass sich am Ergebnis wahrscheinlich nichts geändert hätte.
Die Fahrtstrecke führte uns über sehr schöne ländliche Wege,
auf denen zum Teil im ganzen Jahr nicht so viele Autos vorbei
kommen. Der Fahrtleiter warnte uns, dass an einer dieser
Stellen auch ein unbeschrankter Bahnübergang ist, der auch
keine Ampelanlage hat. Möglicherweise ist dort mit einem Zug zu
rechnen. In Aufgabe 3 und 4 kreuzten wir diese Bahnlinie des
Öfteren und tatsächlich beim zweiten Passieren näherte sich ein
besagter Zug. Da wir keine Zeit verlieren wollten, drückte
Günter den rechten Fuß nochmal durch und auch der "Schwelmer
Land Rover" hatte es eilig und folgte uns.
Im Ziel angekommen stärkten wir uns mit einem Schnitzel von der etwas klein ausgefallenen Speisekarte. Als Whisky dann zwei Radler für sich und für seinen Fahrer ein Bier bestellte, gab es etwas Durcheinander bei der Bedienung, da Hans Gerd und Jan zur selben Zeit ebenfalls einen Gerstensaft bestellt hatten. Nach kurzem Hin und Her hatte aber jeder sein Getränk und war glücklich. Nicht ganz so glücklich war der während der Fahrt zum Vegetarier op(p)tierte Teilnehmer, der gerne Spargel essen wollte, dieser aber nicht auf unserer kleinen Karte war und die Bedienung auch keine Ausnahme machen wollte.
Nach geraumer Zeit wurde dann die Idealbordkarte und die
Lösungen ausgehangen. Es gab die ersten Erleuchtungen,
Klarheiten aber auch noch Fragen. Witte jr. und Jan konnten
ihre Fragen mit dem Veranstalter klären und dann konnte es auch
zur Siegerehrung kommen.
Nach langer Zeit konnte sich Hans Gerd mal wieder gegen seinen
Sohn durchsetzen. Ob es am VW Bus lag?
In der Klasse B belegte Charlotte den dritten Platz. Hier kommt
es auch inzwischen öfter vor, dass der Papa das Nachsehen hat,
Whisky hatte leider nicht so einen guten Tag erwischt. Auch er
ist Opfer der Doppelbestrafung geworden und hatte allein in der
ersten Etappe 100 Strafpunkte. Am Ende wurde es Platz 15 im
Gesamtergebnis. Mit einem Zweiten und zwei Dritten Plätze
konnte die VG Remscheid die Mannschaftswertung gewinnen.
Nun ist sie zu Ende gegangen, unsere 27. Ausgabe der
Remscheider Orientierungsfahrt.
Was im Sommer mit ein paar roten Farbklecksen auf einer Karte
und ein paar Gedanken im Kopf beginnt, endete am Samstag, 6.
April, im Haus Hochstein mit der Siegerehrung.
In dieser Zeit steckt viel Arbeit für unser achtköpfiges
Organisationsteam. Jeder hat bestimmte Aufgaben im Team zu
erfüllen, damit wir eine reibungslose Fahrt auf die Beine
stellen können.
Dafür an dieser Stelle ein Dankeschön für die gute
Zusammenarbeit. Aber der Dank sollte auch raus an die vielen
Helfer gehen, die am Tag der Veranstaltung in verschiedensten
Funktionen einen Teil zu dieser Fahrt beisteuern. Sei es im
Nennbüro bei der Papierabnahme oder als Stempelposten auf der
Strecke. Davon hatten wir auch in diesem Jahr wieder eine
Menge. Insgesamt gab es 27 Stempel-Kontrollen. Das ist ja immer
des einen Freud, des anderen Leid. Ist eine Stempelkontrolle in
Sicht, muss sich im Auto entschieden werden, ob die Schilder
vorher alle richtig waren. Ist die Tinte einmal auf der
Bordkarte, gibt es kein Zurück mehr, dann steht die
Entscheidung.
Entscheidungen mussten die Teilnehmer viele treffen, denn
Whisky und ich haben uns schon einiges einfallen lassen, um den
Teilnehmern ein Ei ins Nest zu legen. Im Nachhinein betrachtet
waren es wohl ein paar Eier zu viel, denn Ostern ist ja erst
diese Woche. Wenn man sich die Fehlerzahlen der Klassen
anschaut, dann muss man klar festhalten, dass die Fahrt zu
schwierig war. In der Profiklasse haben vier Teams mit vier
Fehlern die ersten Plätze belegt. Die einen haben eine
Kontrolle übersehen, die anderen einen Pfeil in ganzer Länge
ein zweites Mal gefahren. Alles Kleinigkeiten. Bei den Teams
hatte man nicht den Eindruck, dass Sie mit der Fahrt nicht
zurechtkommen. Beim Blick in die hinteren Plätze -vor allem in
den Klassen A/AK und N/E- waren die Fehlerzahlen doch sehr
hoch, zu hoch. Mit vier Fehlern die Neulingklasse zu gewinnen
ist eher ungewohnt. Wir sind froh, dass 15 Teams in der Klasse
N genannt haben und hoffen, dass die Teilnehmer durch die
teilweise hohen Strafpunkte nicht allzu verschreckt sind, dass
man den einen oder anderen im nächsten Jahr wieder sehen kann.
Eine Premiere stand für uns dieses Jahr auch auf dem Programm:
Die Elektroklasse.
Neben der RG Oberberg sind wir Veranstalter eines Laufes zur
neu geschaffenen BEW-Meisterschaft. Eine Meisterschaft nur für
reine Elektroautos. Insgesamt gingen 5 Teams an den Start. Im
Vorfeld hatten sogar 7 Teams genannt. Da wir den ersten Lauf in
der Meisterschaft veranstaltet haben, mussten wir uns vielen
unbekannten Fragen im Vorfeld stellen: Beispielsweise die
Reichweite der einzelnen Autos mit einer „Tankfüllung“. Wo
können die Autos geladen werden, denn Sie müssen ja auch wieder
nach Hause kommen und. Im Vorfeld haben wir alle E-Teams per
E-Mail angeschrieben und auf die Streckenlänge (ca. 95 km) und
möglichen Ladestationen unterwegs hingewiesen. Wie uns ein
Vertreter der BEW jedoch mitteilte, wissen die Leute, worauf
sie sich einlassen. So antwortete uns ein Teilnehmer ziemlich
schnell, dass eine von uns gedachte Lademöglichkeit in
Breckerfeld wegen Baustelle zurzeit nicht benutzbar ist. Da
merkten wir dann, dass wir in der Tat blutige Anfänger in
Sachen E-Mobilität sind; so ist das halt, wenn man Benzin im
Blut hat. Alle E-Autos kamen ohne Nachladen ins Ziel zurück und
die Teams hatten viel Spaß während der Fahrt. Das Feedback in
dieser Klasse war durchweg positiv. Leider ist unsere
Siegerehrung zeitlich deutlich nach hinten geraten. Das war so
nicht geplant. Allerdings mussten wir viele Bordkarten ganz
genau prüfen, wie das jeweilige Team gefahren ist, um es nicht
für einen gemachten Fehler mehrfach zu bestrafen. Dass es so
viele unterschiedliche Lösungen gab, hat uns überrascht, lag
aber wohl an der schweren Aufgabenstellung. Da haben wir auf
jeden Fall etwas für das nächste Jahr, woran wir arbeiten
müssen, dass es vor allem in den leichteren Klassen nicht zu
schwer ist. Wir hoffen dennoch, dass die Teams zufrieden waren
mit der Veranstaltung, dass keiner gefrustet nach Hause gehen
musste. Denn das Ori-Fahren soll vor allem Spaß machen.
Der nächste Lauf zur ADAC-Meisterschaft fand am Samstag beim
MSC Heiligenhaus statt. Bei einem vollen Starterfeld von über
60 Teilnehmern, hofften die Remscheider auf viele Punkte und
eine gute Platzierung in der Mannschaftswertung, da man auch in
voller Besetzung an den Start ging.
Doch diese Hoffnungen wurden nicht erfüllt:
Insgesamt waren acht Mannschaften genannt und der TCR belegte
leider nur den sechsten Platz.
Vorne waren Mannschaften, die sich überwiegend aus Neulingen
oder Anfänger zusammensetzten. So etwa das Team des MSC
Heiligenhaus, das ausschließlich aus Neulingen bestand. Sie
profitieren von der Regelung, dass es in der Mannschaftswertung
keine Faktoren für die leichteren Klassen gibt.
Der Fahrerbrief war sehr vielversprechend für eine anspruchsvolle Fahrt. Bei Strichen musste man aufpassen, ob man sich in einer gerade oder ungeraden Aufgabe befand, und bei Punkten spielten Nummerierungen oder Buchstaben auch eine extra Rolle. Es war also in jeder Aufgabe wieder einmal höchste Konzentration gefordert. Vom Veranstalter wurde eine flüssig zufahrende Aufgabenstellung geboten. Man musste nur an wenigen Stellen anhalten und kurz überlegen. Im Gegenzug dafür bekommen die Teilnehmer auch nur 3 Stunden Fahrzeit. Da bleibt eben auch keine Zeit für großartige Überlegungen. Doch diese gab es dann in der Aufgabe 7 bzw. Beim Übergang zur Aufgabe 8. In der Karte war eine Straße befahrbar, die der Veranstalter nicht beachtet hatte. Diese Straße endete jedoch vor einem Sperrschild, sodass man wieder zurückfahren musste und dann war die Aufgabe nicht mehr lösbar, ohne gegen eine der vielen Aufgabenstellungen zu verstoßen. Da auf dieser besagten Straße keine Kontrolle hing, waren die Profis ratlos. Auf dem Parkplatz in dieser Aufgabe herrschte das blanke Chaos. Mit ungefähr 6 Teams waren wir am diskutierten, wie wir mit dieser Situation umgehen sollten und wie es am besten zu lösen ist. Da ging viel Zeit verloren. Zeit, die man nicht hat. Da aus beiden Richtungen die Teilnehmer auf den Parkplatz kamen und zu der sich dort befindenden Stempelkontrolle wollten, wurde zwischenzeitlich auch der angrenzende Radweg als Fahrtstrecke zweckentfremdet und ein roter Ibiza erwies sich als geländegängiges Fahrzeug, als der Grünstreifen beim Verlassen des Parkplatzes genutzt wurde.
Im Anschluss lief die Fahrt aber wieder gewohnt flüssig ab. Alle Profi-Teams mussten jedoch zum Teil auch deutlich Gebrauch von der 90-minütigen Karenz machen. Für das Siegerteam aus Darmstadt zahlte sich diese Strategie bestens aus. Sie kamen als einziges Team mit 0 Fehlern ins Ziel. Trotz des komplizierten Fahrerbrief waren die Abstände dahinter knapp und so kam es, wie in den Vorjahren, dass die Abstände im Klassement sehr eng waren. Viele Teams, die die gleiche Fehleranzahl hatten. Da musste die Karenz über die Platzierung entscheiden.
Davon machten auch Günter und Jan Erfahrung: Mit nur einem Fehler landete man auf Platz 3, da man eine Minute langsamer war als das zweitplatzierte Team. Auf Platz Sieben landete Hans Gerd. Damit waren Vater und Sohn die einzigen Remscheider, die in den Top 10 lagen. Das Mannschaftsergebnis war leider nicht das, was wir uns erhofft haben.
Bei der nächsten Fahrt können wir auch keine Punkte sammeln. Denn am 06. April veranstalten wir die 27. Ausgabe der Ori „Roemryke Berge“. Wir erhoffen uns eine erfolgreiche Fahrt für alle Beteiligten.
Am Samstag ging es für die Remscheider Teams zum „Indemann“. Der „Indemann“, ein 36m hoher Aussichtsturm, der am Parkplatz des Start- und Ziellokals steht. Von dort soll man einen wunderbaren Ausblick über den Tagebau Inden. Für die Teilnehmer bleibt dafür keine Zeit, denn die Veranstaltung heißt ja nicht „auf den Indemann“, sondern „um den Indemann“.
50 Teams machten sich auf die Gebiete in der Umgebung zu erkunden und die richtige Lösung zu finden, die sich das Veranstalterteam ausgedacht hatte. Für die Klasse B/C galt es viele zusätzliche Bestimmungen zu beachten. So mussten u.a. Aufgabenteile mit einer Zahl bis zum nächsten Abzweig und unterstrichene Aufgabenteile in der kürzesten Gesamtstrecke gefahren werden.
Die Fahrt war sehr flüssig zu fahren und das erste Mal ins Grübeln kamen wir so richtig in der Aufgabe 7. Dort tauchte auch die erste Zahl auf. Da diese Aufgabenstellung in der Form neu für uns war haben wir in Ruhe überlegt. Zu lange? Die Lösung war uns eigentlich relativ schnell klar. Nach Aufgabenteil „2“ bis zum nächsten Abzweig nach Karte fahren, somit sind zwei Pfeile näher erreichbar gewesen. Zu fahren waren noch zwei Punkte und ich machte mir Gedanken, wie ich vom ersten zum Zweiten komme, denn auf einem älteren Kartenausschnitt habe ich eine Verbindung aus der Sackgasse gesehen, um wieder auf die Hauptstraße zu kommen. Dass diese Verbindung aber auch der erste Abzweig nach Aufgabenteil „2“ war, haben wir glatt übersehen. Zum Glück war es unser einziger Fehler in der ersten Etappe. Kurz vor der DK kam er dann wieder: Der Parkplatz am Soldatenfriedhof Vossenack. In den letzten Jahren haben wir diese Aufgabe nie richtig gelöst. Meistens immer die Wendekontrolle nicht angefahren, die aber immer an der gleichen Stelle hängt. Daher haben wir uns in diesem Jahr mehr Zeit gelassen und jede mögliche Lösung diskutiert und uns letztlich für die Richtige entschieden.
Nach der DK lag noch 1/3 der Fahrt vor uns. Dieses Drittel
hatte es dann auch in sich. Ein Schotterparkplatz mitten im
Wald mit Chinesen und Fischgräten, ein „E“-Strich, der vor
einer Schranke endete und zum krönenden Abschluss das
Industriegebiet in Eschweiler.
Bei inzwischen eingesetzter Dunkelheit und nach bereits langen
4 Stunden Fahrt ließ die Konzentration etwas nach und wir
leisteten uns einen Flüchtigkeitsfehler. Aber alle Teams haben
sich in der zweiten Etappe Fehler eingesammelt.
Nach der Stärkung am Schnitzelbuffet, erfuhr ich, dass ich ins Schiedsgericht gewählt wurde. An diesem Tag gab es tatsächlich einige Diskussionen über die Auslegung von Aufgabentexten, die Interpretation des oben erwähnten „E“-Striches. Die Kontrolle an der Schranke wurde nicht neutralisiert, da sie angeblich von allen Teilnehmern der Klasse B/C aufgeschrieben wurde. Man mag sich trotzdem drüber streiten, wie weit der Strich nun wirklich ging.
Die Siegerehrung fand um 22:00 Uhr statt, für
Huchem-Stammeln-Verhältnisse sehr früh.
In der Klasse B belegte Charlotte den dritten Platz, Andi und
Whisky landeten auf Platz 7 in der Klasse C. Günter und Ich
wiederholten die Platzierung von Duisburg und wurden erneut
Zweiter. Die Mannschaftswertung gewann der TCR mit freundlicher
Unterstützung vom Team Witte/Witte, die den dritten Platz im
Gesamtergebnis beisteuerten. Da Huchem-Stammeln nicht zur
ADAC-Meisterschaft zählt, ist ein solcher „Einkauf“ ins Team
ohne Probleme möglich.
Ende März geht es weiter in Heiligenhaus. Dort sind bereits 57 Teams vorgenannt. Wir sind gespannt, wie die Remscheider Teams abschneiden werden.
Am 10.02.19 fand wieder unser traditionelles TCR-Frühstück in Wuppertal statt. Trotz Terminüberschneidung fanden 22 Personen zu dieser Veranstaltung. Zur Begrüßung gab es ein Glas Sekt und alle brachten gute Laune mit. Sie freuten sich auf das leckere Rührei und Mett. Für jeden Geschmack, ob süß oder herzhaft, war was dabei. Es wurden nette Gespräche geführt und so freut man sich schon jetzt wieder auf das nächste Jahr zum Frühstück
Der Saisonauftakt in die Ori-Saison fand bereits am 2. Februar 2019 beim NAC Duisburg statt. So früh im Jahr sind nicht mal alle Siegerehrungen über die Bühne gegangen, da suchen die Experten schon wieder nach dem richtigen Weg.