Hier finden Sie Berichte und Bilder aus dem Jahr 2018
Gemeinsame Nikolausfahrt
Touring-Club-Remscheid e.V.
Remscheider-Automobil-Club e.V.
Am 09.12.18 fand die 3. gemeinsame Nikolausfahrt statt. 13 Teams hatten sich für die gesellige Veranstaltung angemeldet. Start war um ca. 14 Uhr vom Haus Hochstein in Wermelskirchen. Die Strecke hatte eine Länge von 40 km. Ziel war Haus Koppelberg in Wipperfürth. Dort konnten die Teilnehmer zwischen süß und herzhaften Leckereien wählen. Da, wie immer, fast alle Teilnehmer mit der vollen Punktzahl ins Ziel kamen, hatte sich das Orga-Team (Wolfgang, Nicole, Renate und Hans Gerd) diesmal etwas Besonderes ausgedacht, um die ersten drei Plätze bestimmen zu können. Alle Teilnehmer mit der gleichen Punktzahl mussten einen Fahrschulbogen ausfüllen, was sich zu einer schweißtreibenden Aufgabe herausstellte. Die Köpfe rauchten, da für die meisten die Fahrschulzeit Jahrzehnte her war. Nach der Auswertung der Fahrschulbögen, gab es für 2 Teams ein Stechen. Das Orga-Team hatte zum Glück noch neue Fragebögen dabei und so rauchten noch mal 4 Köpfe. Dann die Erlösung, die ersten drei Plätze standen fest. Den dritten Platz belegten Günter Bangert und Hannelore Becker, Platz 2 ging an Daniel Wisniewski mit Ann-Katrin sowie Noah und Platz 1 sicherten sich Jan Sieper und Günter Kettler. Wie immer gab es bei dieser Fahrt keine Verlierer, die restlichen Teilnehmer erhielten alle einen leckeren Schokoladennikolaus.
Der Motorsportliche Jahresrückblick:
Am 24. November luden die Remscheider Motorsportvereine ihre Clubmitglieder und Gäste zum 27. Winterfest ein.
Der Touringclub-Remscheid ehrte in diesem Rahmen die Teilnehmer der Clubmeisterschaft.
8 Clubmitglieder hatten sich für die Clubmeisterschaft angemeldet. Sie waren über das gesamte Jahr bei vielen Veranstaltungen für den TCR unterwegs. Ergebnisse aus verschiedenen Sportarten wurden beim Sportleiter eingereicht. Unter anderem starteten unsere Clubmitglieder auf dem Nürburgring bei der Rundstrecken Challenge (RCN), bei diversen Ori- und Slalomveranstaltungen und auch im Oldtimerbereich waren Sie aktiv unterwegs.
Im Kampf um die Clubmeisterschaft werden bis zu 12 Ergebnisse zur Wertung herangezogen. In Abhängigkeit der Platzierung und der Starter ergeben sich die Punkte für jede Veranstaltung.
So endete die Clubmeisterschaft 2018 beim TCR:
Platz 8: Frank Orlowski 31,70 Punkte
Frank hat im abgelaufenem Motorsportjahr an insgesamt 5 Veranstaltungen in der Slalomsparte teilgenommen. Direkt zu Beginn des Jahres erzielte er einen Klassensieg in der Klasse G1 bei der Veranstaltergemeinschaft Dhünn/Solagon. Frank und Günter fahren zusammen auf dem Toyota GT86. Da sich Günter im Mai an der Schulter verletzte, verzichtete Frank die Slaloms alleine weiter zu fahren. Somit folgten die nächsten Veranstaltungen erst Ende September. Dort gelangen Frank noch zwei Zweite und ein Dritter Platz in der Klasse G1. In 2019 sind dann wieder mehr Slalom Veranstaltungen geplant, so dass es im nächsten Jahr auch wieder mehr Punkte für Frank geben wird.
Platz 7 Volker Geburek 42,71 Punkte
Volker startet für den TCR auf dem Nürburgring bei den RCN Light Veranstaltungen. Bei 5 gefahrenen Veranstaltungen war er immer unter den Top 4 im Klassement zu finden. Leider reichte es nicht zu einem Klassensieg. Beim RCN 4h Rennen „Schwedenkreuz“ war er der einzige Starter in der Klasse F3, somit gab es dafür leider keine Punkte.
Platz 6 Thorsten Falk 50,12 Punkte
Der Name „Falk“ steht beim TCR für Oldtimer-Sport. Iris und Thorsten sind in der Regel gemeinsam auf ihrem Oldtimer bei vielen Veranstaltungen unterwegs. Aber Ausnahmen bestätigen die Regel: Bei der „Histo-Neandertal“ teilten sich die Beiden mal nicht das Cockpit. Thorsten wurde Dritter und Iris Zweite. Somit muss Thorsten in der Jahreswertung seiner Frau den Vortritt lassen.
Platz 5. Iris Falk 50,94 Punkte
Ein einzelner Platz macht dann einen Unterschied von 0,82 Punkten aus. Aber nicht nur der gewonnene direkte Vergleich gegen den Ehemann, sondern auch Ergebnisse weiterer Veranstaltungen können sich sehen lassen. Ein Klassensieg bei der historischen Klingenfahrt waren das Highlight für Iris und Thorsten. Da die Oldtimer-Klassen traditionell gut besetzt sind, ist auch ein vierter Platz bei 39. Startern nicht zu unterschätzen. Auch der Zweite-Platz in Düsseldorf brachte viele Punkte ein. Da Iris aber nicht auf 12 Wertungsläufe im Jahr 2018 kam, reichte es für die Clubmeisterin von 2014 nur zum 5. Platz. Vielleicht ist das ja Ansporn für 2019 an mehr Veranstaltungen teilzunehmen.
Platz 4 Hans Gerd Sieper 64,22 Punkte
Mit Hans Gerd haben wir den letzten Turniersport-Fahrer in den Reihen des TCRs. Hans Gerd konnte noch 3 Veranstaltungen mit in die Wertung bringen. Die restlichen 9 waren Orientierungsfahrten. Auf den ersten vier Plätzen landeten Fahrer, die alle 12 möglichen Veranstaltungen eingereicht haben. Für Hans Gerd war es sowohl im Turniersport, als auch im Ori-Bereich ein durchwachsenes Jahr. Der Gesamtsieg bei der Eisbär-Ori war der einzige Klassen- bzw. Gesamtsieg. Das ist man sonst nicht gewohnt gewesen und in 2019 wird es sicherlich wieder besser laufen. Da es wahrscheinlich keine Turniersport-Veranstaltungen mehr geben wird, muss die ganze Konzentration auf die Orientierungsfahrten gelegt werden. Ein dritter Platz bei der Weckmannfahrt im November (nach Stichtag zur Clubmeisterschaft 2018) war bereits ein guter Anfang.
Platz 3 Reinhold Wisniewski 80,62 Punkte
Whisky ist der Reisefreudigste im TCR-Starterfeld. Da tauchen auch mal Ergebnisse aus Bayern auf. Ein dritter Platz bei der „Sewastopol“, die traditionell am ersten Januar Wochenende stattfindet, bescherte Whisky die meisten Punkte, da 20 Starter in der Profiklasse angetreten sind. Im Oldtimer-Bereich ging es sogar noch weiter nach vorne. Zwei Zweite Plätze (Hasten Historic und Oldtimer Classics Düren) und einen Klassensieg in Oberberg gab es zu feiern. Leider viel Whisky im Jahr 2018 zeitweise gesundheitlich aus, weshalb er bei einigen Oris nicht an den Start gehen konnte, die ihm sicherlich weitere Punkte beschert hätten. Wir hoffen, dass wir ihn in 2019 wieder in alter Stärke bei vielen Veranstaltungen wieder sehen werden.
Platz 2 Günter Kettler 100,04 Punkte
Von 2013 bis 2017 war Günter insgesamt 4 mal Clubmeister geworden. Dieses Jahr musste er sich mit Platz 2 begnügen. Woran lag es? Schlechte Leistung? Nein! Die Schulter-Verletzung im Mai führte zu einer Zwangspause bis Ende August. Günter startete bei insgesamt 14 Veranstaltungen im Slalom- und Ori-Sport. Wenn zwei Mittelfeldplätze die Streichergebnisse darstellen, kann man von einer guten Saison sprechen. Bei den gestarteten Slalomveranstaltungen war Günter immer auf dem Podest zu sehen und auch bei den Oris war Günter mit Beifahrer Jan immer unter den ersten vier. Viermal davon sogar als Klassen- bzw. Gesamtsieger.
Wir dürfen auf 2019 gespannt sein, wenn Günter wieder alle Oris fahren kann, denn dann wird der Kampf um die Clubmeisterschaft wieder richtig spannend.
Platz 1 Jan Sieper 112,02 Punkte
Sicherlich profitierte Jan ein bisschen von den Ausfällen von Günter und Whisky im Jahr 2018, aber dennoch muss man diese Leistung erstmal zeigen. Während des Ausfalls von Fahrer Günter, nahm Jan mit verschiedenen Fahrern an den Oris teil. In Düsseldorf, Schwelm und im Saarland schaffte Jan 3 Gesamtsiege mit 3 unterschiedlichen Fahrern. Als Günter wieder fit war, folgten in Rehburg und Solingen direkt die nächsten Gesamtsiege. Dazwischen lag noch ein Gaststart bei der Oldtimerveranstaltung in Heiligenhaus. Auch hier konnte Jan gewinnen. Lediglich zu Beginn und zum Ende des Jahres waren die Ergebnisse etwas schlechter. Daran kann man ja in 2019 arbeiten.
Ein spannendes Jahr 2018 mit vielen Höhen und Tiefen ist zu Ende gegangen und das Jahr 2019 steht mit den ersten Veranstaltungen und Siegerehrungen vor der Tür.
Der Touringclub-Remscheid wünscht allen Clubmitgliedern ein gesundes und erfolgreiches Motorsportjahr 2019.
56 Starter gingen am Samstag bei der Ori der RG Oberberg an den Start. Startzeit ist traditionell zu später Stunde (17:00 Uhr). Somit fand ein Großteil der Veranstaltung im Dunkeln statt. Da gilt es auch für den Fahrer noch aufmerksamer auf die Schilder zu achten.
Fahrtleiter Rainer Witte stellte eine schwierige Fahrt zusammen. In allen Klassen hagelte es Fehlerpunkte. Lediglich ein Team aus der Klasse N schaffte die Fahrt mit 0 Fehlern.
Den Gesamtsieg holte ein ungewohntes Fahrerduo. Michael Thomas und Norbert Walter. Beides eigentlich erfahrene Beifahrer. Die Ortskenntnisse des Michael Thomas halfen wohl auch ein bisschen die vielen versteckenten Schilder auf den „alten“ Straßen zu finden. Er sagte nachher zu mir: „Vor dreißig Jahren sind wir dort schonmal gefahren, daher kannte ich die alten Wege.“ So lange bin ich dann doch noch nicht im Ori-Geschäft und somit fehlten uns ein paar Kontrollen auf der ersten Etappe.
Im Ziel angekommen erfolgte ein etwas ernüchternder Blick auf den Aushang. Wir hatten 70 Fehlerpunkte und lagen damit auf dem Vorletzten Platz in der Klasse C. Für den Sieg in der ADAC-Meisterschaft benötigten wir einen Zweiten Platz. Da waren wir weit von entfernt und meine Begeisterung hielt sich in Grenzen. Aber Adrian wuselte im Ziellokal rum und sagte zu mir, dass es nochmal eng wird. Ich konnte das erst nicht glauben, da die zweite Etappe das gleiche Niveau wie die erste hatte und ich keine Überraschungen erwartet hatte.
Aber die gab es:
Die Gesamtsieger und Günter und Ich waren die einzigen Teams,
die nur einen Fehler in der zweiten Etappe hatten. Somit
behielt Adrian Recht, dass es nochmal eng wird. Vom Vorletzten
Platz ging es für uns noch nach vorne auf Platz 3. Bei 21
Startern in der Gruppe B/C ist das ein richtig gutes Ergebnis.
Es hat zwar nicht zum gewünschten zweiten Platz gereicht, aber meine Laune war dennoch wieder deutlich besser. Es wäre auch kleinlich zu sagen, dass die erste Etappe uns die Meisterschaft gekostet hat, denn die geht über das gesamte Jahr und wird nicht in einer Etappe entschieden. Die genauen Endergebnisse sind noch nicht veröffentlicht vom ADAC. Am Ende ist es sehr eng geworden, aber die ADAC-Meisterschaft dürfte nach ersten Berechnungen erneut an Rainer und Adrian Witte gehen. Wir gratulieren an dieser Stelle ganz herzlich.
Aber man muss Rainer auch zu einer gelungenen Veranstaltung gratulieren. Die Strecke führte über viele kleine Wege, zum Teil abseits jeglicher Zivilisation, aber auch die kleinen Industriegebiete hatten es in sich. Da war für jeden etwas dabei und ein solch großes Starterfeld ist ein schöner Lohn für die viele Arbeit, die in der Ausarbeitung einer Ori steckt. Einziger Kritikpunkt, den ich anmerken möchte, ist die nicht so hohe Qualität des Kartenmaterials. Ich hatte ein paar Mal Zweifel, ob die Straße nun wegretuschiert wurde oder ob es sich dabei um einen Kopierfehler handelte. Zum Glück waren es am Ende nur Überlegungen, die uns etwas Zeit aber keine Fehler gekostet haben.
Die Ori-Saison neigt sich nun dem Ende entgegen. Nächste Woche Sonntag steht noch die Weckmannfahrt auf dem Programm und dann sind auch die letzten Meisterschaften beendet und die Winterpause steht an.
Am 21.10.18 fand das TCR-Herbst-Kegeln im Restaurant „Preyersmühle“ in Wermelskirchen statt. Angemeldet hatten sich 24 Personen sowie 2 Hunde (Sina und Paul), die sich auf 2 Bahnen verteilten. Zu Anfangs zum „einkegeln“ ging es 3 mal in die Vollen. Kleine – und große Hausnummern folgten und das „Mensch ärgere dich nicht“ Spiel rundeten den sportlichen Teil ab. Natürlich wurden die Pudel-Würfe festgehalten und mit 12 Pudeln wurde Rolf Pudelkönig. Im Anschluss fand das gemeinsame Abendessen im großen Saal statt. Es wurde noch über so manche Würfe diskutiert und wie man es hätte besser machen können. Vor allem unser Pudelkönig Rolf meinte, es läge nur an der Bahn. Es war eine gelungene gesellige Veranstaltung und alle hatten ihren Spaß.
„Biegt man an einer Vierer-Kreuzung links ab, darf an der nächsten Vierer-Kreuzung nur nach rechts oder geradeaus gefahren werden.“ Dieser Satz bestimmte die Aufgabenstellung der Klassen B und C bei der diesjährigen ORI des MSC Dülken. Was sich recht einfach anhört bewies sich allerdings für fast alle Profis bereits in der ersten Aufgabe als großes Problem.
Wie in den Vorjahren startete die Fahrt vom Parkplatz des
Restaurant „Zum Schänzchen“ und wie inzwischen üblich steht
zwischen den beiden Einfahrten die erste Kontrolle. Wir
entschieden uns für den richtigen Weg und nahmen die erste
Ausfahrt und notierten die erste Kontrolle. Doch bei der
Ausfahrt entdeckten wir im gegenüberliegenden Weg die erste
Wendekontrolle. Die erste von vielen.
Da uns ein Pfeil vom Parkplatz weg führte, machten wir uns
zunächst keine großen Gedanken und fuhren weiter. Bis zur
nächsten Kreuzung. Links und rechts waren die Wege gesperrt
laut StVO. Sie waren aber jeweils auch mit einer Wendekontrolle
ausgestattet. Wir wollten links abbiegen, da es sich dabei um
den kürzesten Weg handelte. Also diese Kontrolle notiert.
Soweit so richtig. Jedoch konnten wir auch mit der
gegenüberliegenden Wendekontrolle erneut nichts anfangen.
Wir begründeten diese Kontrollen damit, dass sie möglicherweise
für die anderen Klassen gelten. Denn der MSC Dülken hat für
jede Klasse einen eigenen Fahrtleiter und wir wussten ja nicht,
was diese sich ausgedacht haben.
So fuhren wir Richtung Industriegebiet und bogen das erste Mal
an einer Vierer-Kreuzung links ab. Schnell wurde man
aufmerksam, dass man an der nächsten Kreuzung nicht - wie
eigentlich gewollt - links abbiegen darf. So ging’s geradeaus
in einen Wendehammer mit Stempelkontrolle. Voller Überzeugung
gestempelt und damit war der erste Fehler besiegelt. Und auch
die Kontrolle, die wir am Anfang gesehen haben, hätten wir am
Ende der ersten Aufgabe notieren müssen.
Zu diesem Zeitpunkt hatte ich persönlich das System mit den
Viererkreuzungen nicht bis zum Ende durchdacht.
Denn: Es gab nach Karte immer zwei Alternativen.
1. Man biegt an der ersten Vierer-Kreuzung links ab, muss dafür
an der nächsten Vierer-Kreuzung einen längeren Weg in Kauf
nehmen. Oder.
2. Man nimmt vor der ersten Kreuzung einen längeren Weg in
Kauf, um nicht links abbiegen zu müssen, sondern aus einer
anderen Richtung an diese Kreuzung kommt und kann dafür an der
zweiten Kreuzung direkt links abbiegen.
Viele Profis hatten nur die erste Variante im Kopf, denn es gab
viele Teams, die mit 30 Fehlerpunkten die erste Bordkarte
abgegeben haben. Die zweite Variante war grundsätzlich die
kürzere. Wer auf der richtigen Spur war, musste durch die
Wendekontrollen dennoch die Variante eins fahren, hatte jedoch
ein paar Kontrollen mehr in der Bordkarte stehen.
Nach einem weiteren Industriegebiet kam die DK bereits nach der
Aufgabe 4, aber die Bordkarte war schon gut beschrieben.
Danach folgten etwas ländlichere Bereiche. Über diverse
Feldwege fuhren wir der untergehenden Sonne entgegen. Es
entstanden tolle landschaftliche Bilder. Der goldene Oktober
hatte seinen Namen an diesem Tag verdient. Aber für die
Landschaft hatte ich als Beifahrer wenig Zeit, denn bis zum
ende war es durchweg eine anspruchsvolle Fahrt und bei
inzwischen eingesetzter Dunkelheit galt es sich bei den letzten
beiden Fischgräten nochmal genau zu konzentrieren. Dabei
jeweils dreimal die gleiche Kontrolle zu notieren machte uns
zunächst skeptisch, stellte sich jedoch als richtig heraus.
Nachdem wir im Ziel waren, gab es schon mächtig was zu
diskutieren. Über Vierer-Kreuzungen, eine Wendekontrolle, die
niemand gefunden hat und das Team Witte/Witte hatte einen
Druckfehler in den Unterlagen. Dadurch haben Sie eine andere
Lösung gehabt und zunächst einen Strafpunkt dafür bekommen.
Nach erfolgreichem Protest rutschten Sie von Platz fünf auf
drei.
Dennoch erfolgte die Siegerehrung meines Erachtens sehr zügig,
denn trotz einer Stunde Rückfahrt war ich zum Q2 des Formel 1
Qualifying zu Hause. Leider waren viele Teams, vor allem in der
Klasse N und A, bereits frühzeitig abgereist. Das war ein
bisschen schade für die gute Veranstaltung.
Denn die ist dem MSC Dülken einmal mehr gelungen. Vom Anfang
bis zum Ende in allen Bereichen gut organisiert. Nach einer
kurzen Erläuterung waren mir dann auch die gemachten Fehler
klar und ich habe das System mit den Vierer-Kreuzungen
verstanden. Leider 4 Stunden zu spät..
Durch den dritten Platz des Teams Witte/Witte bleibt die ADAC-Meisterschaft bis zum letzten Saisonlauf der RG Oberberg spannend. Dort sind Vater und Sohn jedoch nur Zuschauer bzw. Als Veranstalter tätig. Ihre Endpunktzahl in der Meisterschaft steht damit fest und es liegt am Samstag in Günter‘s und Jan‘s Hand ein gutes Ergebnis zu erzielen und die Oberberger noch zu überholen.
Am vergangenen Samstag hieß es für die Ori-Elite früh losfahren, um pünktlich zum Start in Bramsche (Niedersachsen) zu sein. Neben der längeren Anreise, kam die Sperrung der A1 im Kreuz Lotte/Osnabrück mit einem Zeitverlust von bis zu eineinhalb Stunden laut Verkehrshinweis hinzu. Das bedeutete frühzeitig von der Autobahn abfahren und eine Ausweichroute suchen. Über verschiedene Waldwege und kleine Dörfer kamen Günter und Jan pünktlich im Startlokal an. Gefühlt hatte man damit die erste Etappe der Ori bereits hinter sich.
Aber ernst wurde es erst später. Auf Grund einer Sperrung im
Ort begann die Fahrt mit einer kleinen Überführungsetappe. Von
dort an galt es direkt in der ersten Aufgabe volle
Konzentration zu bewahren. Immer wieder waren kleine Teile der
Straßen manipuliert, die eine andere Route erforderten.
Unterwegs hatte man nicht den Eindruck etwas falsch gemacht zu
haben, denn auch neben der Idealstrecke standen Kontrollen; die
sogenannten Negativen. Davon haben Günter und Jan auch ein paar
aufgeschrieben. Die Strecke führte gefühlt die ganze Zeit über
kleine Feld- und Waldwege, fern ab von großen Dörfern oder gar
einer Stadt. Ab und zu kam man mal an einem Bauernhof oder
kleinen Ortschaften wie „Ägypten“ vorbei. Kurz vor dem Ende der
Fahrt wurde sogar noch ein Schotterweg befahren. Da hatten vor
allem die Fahrer der SUVs ihren Spaß.
Außerdem spielte Fred Feuerstein bei der Klasse B/C noch eine
entscheidende Rolle: Auf der letzten Seite war eine Abbildung
des Steinzeitmenschen. Im ersten Moment lediglich eine nette
Abwechslung zwischen den ganzen Karten, aber auf dem zweiten
Blick enthielt Fred Feuerstein auch noch einen Fahrtauftrag.
Ein kleiner Kartenausschnitt mit einem Punkt war am Heck seines
„Fahrzeuges“ angebracht, der die Teilnehmer noch zu einer
Wendekontrolle führte.
Man musste also bis zur letzten Teilaufgabe höchst konzentriert
sein.
Im Ziel angekommen und nach einer Stärkung am Schnitzelbuffet ging es in die Analyse der Fahrt. Die Ergebnisse der ersten Etappe hingen bereits aus und man versuchte seine Fehler zu erkennen und nachzuvollziehen. Das ist in Bramsche relativ einfach, denn in der Vorbereitung ist diese Fahrt wunderbar ausgearbeitet, sodass es zu keinerlei Diskussionen über mögliche Interpretationsspielräume kommen kann. So konnte nach Aushang der zweiten Etappe auch die Siegerehrung schnell beginnen.
Den Gesamtsieg holte sich das Vater/Sohn Duo Rainer und Adrian
Witte. Für die beiden war es der zweite Gesamtsieg im Jahr
2018. Günter und Jan landeten auf einem guten vierten Platz.
Bei 20 Teilnehmern in der Klasse B/C waren somit auch noch
viele Punkte drin.
Der Kampf in der Bergischen Motorsport Meisterschaft bleibt
damit weiter sehr spannend.
Die nächste Ori am 20.10. beim MSC Dülken ist eine sehr
wichtige Ori, denn sie zählt zu allen großen Meisterschaften
und kann evtl. Schon für einzelne Vorentscheidungen sorgen.
Am vergangenen Wochenende waren, wie schon angekündigt, wieder Clubmitglieder des TCR im Motorsport aktiv.
Frank Orlowski und Günter Kettler starteten am Samstag, mit ihrem Toyota GT 86 in der Klasse G1 in Neuss.
Nach den Trainingsläufen sah alles noch sehr gut für die beiden aus.
Frank startete in den ersten Wertungslauf...
…und fuhr zwei statt drei Runden.
Danach startete Günter zu seinen ersten Wertungslauf mit viel Schwung…
… zu viel Schwung. An der schnellsten Stelle flog er filmreif ab.
Nachdem der Toyota ca. 30 m Wiese niedergekämpft hatte, blieb er gnädig vor einem sehr stabilen Zaun ohne große Beschädigung stehen.
Der Samstag war damit ein Streichresultat für beide.
Günter fuhr am Samstag dann vor lauter Langeweile mit Enkel Jan noch mal schnell eine ORI in Bramsche. Da war das Ergebnis mehr als zufriedenstellend. Platz 4 von 20 Teilnehmern in der Klasse B/C war ok. Einen ausführlichen Artikel darüber gibt es oben.
Am Sonntag waren Frank und Günter wieder, man ahnt es schon, mit ihrem von ca. 5 KG aufgesammelter Wiese befreiten GT 86, in Neuss am Start.
Mit einigen kleinen Änderungen am Fahrwerk wurde wieder Gas gegeben. Nach vorsichtigen Trainingslauf ging es in Wertung richtig zur Sache.
Platz 2 für Günter und Platz 3 für Frank in der Klasse war ein akzeptables Ergebnis. (und der Toyota war top zu fahren)
Am kommenden Sonntag geht es nach Recklinghausen-Hochlarmark in die „grüne Hölle“ auf dem ADAC Verkehrsübungsplatz.
Davon nächste Woche mehr.
Nach Monate langer Slalompause, bedingt durch einen Unfall, wollten unsere Slalomfahrer Frank Orlowski und Günter Kettler in diesem Jahr noch einmal richtig Gas geben.
Härtere Fahrwerksfedern und eine neue Achseinstellung sollten eine spürbare Verbesserung im Fahrverhalten des Toyota GT 86 bringen.
Mit sieben Startern in der Klasse G7 war die Klasse gut besetzt und es konnte bei strahlend blauen Himmel losgehen.
Nach Training und zwei Wertungsläufen belegten Frank den 2. Platz und Günter den 3. Platz in der Klasse, sowie den 3. und 5. Platz in der Wertungsgruppe.
Am kommenden Wochenende stehen Samstag und Sonntag jeweils ein Meisterschaftslauf im Slalom wieder auf dem TÜV-Gelände in Neuss an.
Die ORI des MSC Rehburg war die erste Veranstaltung für Günter nach seiner Schulterverletzung und besser hätte der Einstand nicht sein können. Mit 0 Fehlern gelang dem TCR-Team Günter und Jan der Gesamtsieg.
Am Vortag hatte Jan noch seinen Abschlussball der
abgeschlossenen Ausbildung in Nordkirchen. Zu früher
Morgenstund (nach 3 Uhr) ging es erst ins Bett und um halb 12
standen schon Günter und Vater Hans Gerd auf der Matte, um
weitere 200 km Richtung Norden zu fahren. Da musste zum
(Kater-)Frühstück erstmal ein Gyrosteller beim örtlichen Imbiss
her.
Für die Remscheider ist Rehburg die weiteste Anreise im
Meisterschaftsjahr, sodass für Jan nicht viel Schlaf möglich
war.
Aber all das darf nicht als Ausrede zählen, wenn man ins Auto
steigt. Dann gilt es die ganze Konzentration den
Fahrtunterlagen zu widmen.
Die Fahrt war gespickt mit kleinen Kniffen und großen komplexen
Aufgaben. Dazu tolle fahrerische Sektionen u.a. Durch ein
Kieswerk oder einen Waldweg. Da hatte auch Günter wieder den
Spaß am ORI-Fahren gefunden.
Die DK wurde am Ende der Aufgabe 4 erreicht. Zu diesem Zeitpunkt lagen noch 8 Teams fehlerfrei auf dem ersten Platz. In der zweiten Etappe fiel dann die Entscheidung, denn mit teilweise über 100 Strafpunkten auf der zweiten Bordkarte, sind einige Teams deutlich zurück gefallen. Auch die Karenz wurde reichlich ausgenutzt von den Teilnehmern und entschied letztlich auch über den Gesamtsieg zu Gunsten von Günter und Jan. Denn nicht nur die beiden, sondern auch das Vater/Sohn-Duo Witte/Witte absolvierten die anspruchsvolle Fahrt fehlerfrei. Sie brauchten 36 Minuten der insgesamt 90 minütigen Karenz, während Günter und Jan 3 Minuten schneller im Ziel waren. Ein solch knappes Ergebnis gab es schon lange nicht mehr.
Erfreulich ist, dass die Schulter von Günter auch der Belastung stand gehalten hat und die fahrerische Leistung nicht während der Verletzungspause gelitten hat. Damit kann es hoffentlich bei der nächsten ORI im September in der Nachbarstadt Solingen genau so weiter gehen
Sonst ist Jan nur bei den Orientierungsfahrten vertreten, doch einmal im Jahr geht es mit Wolfgang „Höppes“ Martin in einem Audi 80 aus dem Jahr 1972 bei der Oldtimerveranstaltung „Bergische Impressionen“ des MSC Heiligenhaus an den Start. Nach der Premiere im letzten Jahr, war es nun der zweite Start für das Team.
Zu früher Stund trafen sich 76 Starter zum Frühstück in Overath bei bereits stark ansteigenden Temperaturen. Für die alten Autos eine Herausforderung bei dieser Hitze die Strecke zu meistern. Leider musste ein Team hitzebedingt aufgeben. Im Audi stiegen die Temperaturen gegen Mittag auf knapp 35 Grad. Also nicht nur für die Autos, sondern auch für Fahrer und Beifahrer eine schweißtreibende Angelegenheit. Da galt es kühlen Kopf zu bewahren.
Zu Beginn stand wieder ein GLP auf dem Programm. Es galt die Strecke in 1,1 Minuten zu fahren. Da lag die erste Herausforderung in der Umrechnung. Nicht alle Teams haben verstanden, dass es sich dabei um 66 sek handelt und nicht etwa um 1 Min 10 Sek. Auch bei „Höppes“ und Jan lief die GLP alles andere als gut. Über 1,7 sek. war man von der Idealzeit entfernt. In der Spitzengruppe sind das Welten. Und auch in der ersten Aufgabe setzte sich die Unkonzentriertheit fort. Ob es an der frühen, ungewohnten Zeit für Beifahrer Jan lag? Oberhalb von allen Aufgaben, ganz oben auf dem Blatt, befand sich eine zusätzliche Aufgabenstellung, dass in Aufgabe zwei Striche auf zweitkürzestem Weg angefahren werden müssen. Blöd ist, wenn man diesen Text erst in der Aufgabe 6 entdeckt. Da war an eine Korrektur nicht mehr zu denken und man hatte sich zwei Fehler eingefangen. Glücklicherweise waren dies die einzigen Fehler in der ersten Etappe.
Die Mittagspause war in Windeck an der Sieg am alten Kupferwerksgelände. Nach kurzer Stärkung und einem Kaltgetränk ging es in die zweite Etappe zurück Richtung Overath.
Durch die schlechte Erfahrung aus der ersten Etappe, war man
gewarnt und siehe da, auch in der zweiten Etappe stand ganz
oben eine zusätzliche Aufgabenstellung. Diesen Fehler machte
man kein zweites Mal.
Die Zeit war knapp bemessen. Mit genau einer Minute vor Ablauf
der Idealzeit erreichten „Höppes“ und Jan das Ziel. Das war
noch einmal knapp, bevor es an die Karrenzzeit ging.
Doch Jan hatte noch einen kleine Sache mit dem Veranstalter zu diskutieren. In der vorletzten Aufgabe war ein kleines Haus vom Veranstalter eingeführt worden und unter der Lupe konnte man erkennen, dass dieses Haus auch die anliegende Straße blockiert. Daraufhin sind „Höppes“ und Jan einen anderen Weg gefahren. Mit ihrer Meinung standen die Beide ziemlich alleine dar. Aber vom Veranstalter bekamen sie recht, nachdem dieser sich die ganze Geschichte auch mal unter Jan’s Lupe angeschaut hat und zur Sicherheit auch die Fahrtunterlagen von anderen Teilnehmern angesehen hat. Tatsächlich stand da ein Haus auf der Straße, so dass der Umweg eigentlich der richtige wäre.
Nach Aushang der Idealbordkarte für die zweite Etappe stand für „Höppes“ und Jan fest, dass die einzigen Fehler aus der überlesenen Aufgabenstellung stammen, denn die zweite Etappe schlossen sie fehlerfrei ab und das als einziges Team. Damit stand auch relativ schnell fest, dass die beiden den Gesamtsieg holen, da die zwei Teams, die zur Mittagspause noch vor den beiden lagen, die gute Leistung nicht bestätigen konnten und zurück fielen.
Glücklicherweise hatten die beiden Unaufmerksamkeiten zu Beginn der Fahrt keine gravierende Auswirkung, so dass man am Ende drüber lachen konnte.
Dieses Mal verschlug es die Ori-Elite ins tiefe Saarland an die
Nahe.
Mitten im Gebiet der ADAC Deutschland Rallye rund um den
Bostalsee fand am Samstag die Ori Obere Nahe statt. Jan ging
mit Ralf Schackmann † an den Start, da sein üblicher Beifahrer
als Fahrtleiter der Ori fungierte.
Beim studieren der Fahrtunterlagen der letzten Jahre war einem schnell bewusst: Diese Fahrt hat es in sich. Auch der Blick auf die Ergebnislisten bestätigte dies. Mit 9 Fehlerpunkten wurde man im Jahr 2017 noch Gesamtsieger. Bei manch anderen Fahrten ist man damit bereits weit abgeschlagen.
Bei strahlendem Sonnenschein traf man sich in der örtlichen Turnhalle von Wolfersweiler. Nach einer kurzen Überführungsetappe begann die Fahrt vor der Ortschaft Türkismühle. Dort galt es bereits den ersten „Kniff“ zu erkennen. Es gab kein extra Startfahrzeug, sodass „fliegend“ gestartet werden konnte. Laut Fahrerbrief konnte der Start frei gewählt werden, sodass man gedanklich aus der anderen Richtung starten musste, um den ersten Punkt auf kürzestem Weg anzufahren und die erste Kontrolle zu notieren. Kurz danach ging es an einem „Anlieger frei“ – Schild vorbei und auf den dahinter liegenden Schotterweg. Für jemanden aus NRW eigentlich undenkbar solche Wege im Rahmen einer ORI zu befahren, aber im Saarland ist dies Gang und Gebe und wird sogar von den Behörden genehmigt. Für unsere Fahrt wünsche ich mir auch mal einen solchen Sachbearbeiter.
Und dieser Schotterweg sollte nicht der einzige gewesen sein. Immer wieder ging es über Schotter, Waldwege oder kleinere „Anlieger-frei“-Wege. So kam eine abwechslungsreiche und flüssige Fahrt zusammen und auch an der Schwierigkeit mangelte es nicht. Ergänzende Aufgabenstellungen in vereinzelten Aufgaben zwangen die Fahrer immer wieder zum Nachdenken. In der Vorletzten Aufgabe teilten sich dann die Meinungen der Profis, wie diese Aufgabe zu lösen ist. „Bei Pfeilen mit gleichem Anfang ist zu erst der Kürzere abzuarbeiten“, lautete die Aufgabenstellung. Im Kartenbild war ein Anfang eines Pfeils und fünf Pfeilspitzen zu erkennen. Einige Teams verstanden dies so, dass man fünf mal über den Anfang des Pfeils zu fahren hat, andere wiederum so, dass nach jeder Pfeilspitze der neue Pfeil beginnt. Der Fahrtleiter wollt jedoch andeuten, dass es sich bei den aneinander gereihten Pfeilen um Überlappungen handelt und das ganze wie Pfeilwürmer zu behandeln sei.
So kamen bei Jan und Ralf gegen Ende ein paar Fehler hinzu, die sich hätten vermeiden ließen. Dennoch reichte es knapp zum Gesamtsieg. Am Ende musste die Karrenzzeit über den Sieg entscheiden. Das zweitplatzierte Team kam 7 Minuten nach der Idealzeit von 5 Stunden ins Ziel, während Jan und Ralf innerhalb der Zeit es ins Ziel geschafft haben.
Im Ziel stand bereits ein Grill aufgebaut und der Spießbraten drehte sich über den Kohlen. Bei sommerlichen Temperaturen fand gegen 20:30 Uhr die Siegerehrung im Freien statt.
Es war eine sehr gute Veranstaltung, die von vorne bis hinten bestens organisiert war. Es wäre schön, wenn sich im nächsten Jahr noch weitere renommierte Teams finden würden, die die Reise ins Saarland antreten, denn die Mühen, die sich das Orga-Team gemacht hat, sollten von mehr als nur 20 Teilnehmern gewürdigt werden.
Zwischen Abschlussprüfung und Urlaub lag noch die Ori des AMC Schwelm. Da Stammfahrer Günter weiterhin seine Schulterverletzung auskurieren muss, musste Beifahrer Jan erneut mit einem anderen Fahrer an den Start gehen. Zusammen mit Charlotte Opp vom SFK Solingen holte das Team mit nur einem Fehler den Gesamtsieg bei der Schwelmer Ori.
Der Fahrerbrief lies bereits darauf hindeuten, dass von allen Fahrern von der ersten bis zur letzten Aufgabe höchste Konzentration gefordert wird.
Für die Profiklasse galt unter anderem ein Kreuzungsverbot der B51 und man durfte die K33 nur nach links auffahren.
Mit Ausgabe der Fahrtunterlagen wurde schnell klar, dass es in altbekannte Gebiete rund um Schwelm gehen würde. Für die Remscheider Teams sollte dies eigentlich zu einem „Heimvorteil“ werden, da die Strecken auch außerhalb des Orientierungssports häufiger befahren werden.
Ein Blick in die Ergebnisliste zeigt aber, dass dies nichts geholfen hatte. Die Fahrt war gespickt mit kleinen versteckten Chinesenzeichen, Fischgräten und „X“-Wegen, die nicht alle Teilnehmer entdeckt haben.
Leider haben die Behörden die Arbeit des Veranstalters deutlich behindert, sodass erst der vierte Entwurf der Fahrt zur Zufriedenstellung der Behörde geführt hat. Diese verschiedenen Ansätze haben wohl auch beim Erstellen der Lösungen zu etwas Durcheinander geführt. Beim Aushang der Iealboardkarte wunderten sich einige über Schilder, die angeblich gefordert waren, an denen man zu keinem Zeitpunkt vorbeigekommen ist. Aber zum Glück gibt es ja auch ein Schiedsgericht, dass bei Unstimmigkeiten einschreitet. Somit konnte eine faire Wertung gewährleistet werden und am Ende standen Charlotte und Jan ganz oben.
Auf einem guten vierten Platz landete Edgar Zimmermann und Manfred Wiche, die nur aufgrund der mehr in Anspruch genommenen Karenz das Treppchen verpassten. Weiter unten fanden sich die Teams Putz/Bangert (8.) und Freund/Sieper (10.). In der Klasse A/AK erreichte das Team Hengstwerth/ Wüsten den 7. Platz. In der Mannschaftswertung erreichte der TCR mit deutlichem Abstand hinter dem MSC Dülken den zweiten Platz.
Am 23.06.18 fand das 1. TCR-Grillen in Wuppertal bei Renate und Günter statt. Insgesamt nahmen 17 Personen an der Veranstaltung teil. Leider waren die Temperaturen zu niedrig um draußen sitzen zu können. Aber dank der großen Garage von den beiden hatten wir eine gute Alternative. Nachdem die Bäuche randvoll vom Grillfleisch, Würstchen, Brot und anderen leckeren Sachen waren, ließen sich alle entspannt in ihre Sessel fallen und hofften auf ein schönes Fußballspiel. Aber was da in der ersten Halbzeit geboten wurde ???? und dann lag man noch 1:0 zurück. Man spricht besser nicht drüber. Die zweite Halbzeit ging besser los und man schaffte mit Mühe und Not das 1:2 für Deutschland. dank Toni Kroos!!! Nachdem die Gemüter sich wieder beruhigt hatten wurde noch etwas geplaudert und Knabbereien konsumiert. Es war eine schöne Veranstaltung.
Nach vielen Arbeitsstunden am Toyota hatte Frank das Auto wieder fit gemacht und beide wollten mit neuem Elan an den Start gehen. Doch es kam anders als geplant. Günter rutschte freitags in seinem Gartenteich aus und riss sich an der rechten Schulter eine Sehne ab. Aus vom Traum auf einen Klassen- und Gesamtsieg. Da er um eine OP nicht herum kommt, fällt Günter für längere Zeit aus. Leider!!! An dieser Stelle wünschen wir alle gute Besserung und schnelle Genesung.
Bei der Orientierungsfahrt der RG Düsseldorf starteten Stefan Opp (MSC Dülken) und Jan Sieper (TC Remscheid) erstmalig gemeinsam als Team. Krankheitsbedingte Ausfälle in der Stammbesetzung führten dazu, dass sich die beiden zusammenschlossen. Und wie es der Sport dann so will, fuhren die beiden auch direkt den Gesamtsieg ein.
Am späten Freitagabend musste Günter Kettler nach mehrstündigem Krankenhausaufenthalt seinen Start bei der Ori absagen. Er war bei Gartenarbeiten gefallen und hat sich schwer an der Schulter verletzt. Ein MRT soll noch genauere Aufschlüsse über die Verletzung geben. Wann er wieder ins Lenkrad greifen kann ist offen.
Zunächst wollte Beifahrer Jan auch nicht an den Start gehen, als jedoch Samstagmittag Stefan Opp anrief und mitteilte, dass sein Stammbeifahrer krankheitsbedingt ebenfalls nicht in der Lage war an der Ori teilzunehmen, war der Entschluss schnell gefasst, dass Stefan und Jan gemeinsam als Team an den Start gehen werden.
Fahrtleiter Dirk Kamps stellte eine anspruchsvolle Strecke auf die Beine. Nach einer kleinen Überführungsetappe begann die Fahrt im Industriegebiet Neuss-Uedesheim. Dieses Industriegebiet wurde auf Herz und Nieren geprüft. Über insgesamt 6 Aufgaben wurde jede Straße mindestens einmal befahren. Insgesamt galt es 37 Kontrollen dort zu notieren. Fehlerfrei ist dort keiner durchgekommen. Am Ende der ersten Etappe lagen Stefan und Jan bereits mit nur 2 Fehlern auf dem 1. Platz punktgleich mit seinem Vater Hans Gerd.
Auch in der zweiten Etappe wurden die Schwerpunkte in mehrere Industriegebiete gelegt. Highlight war die zusätzliche Aufgabenstellung in der Aufgabe 17. „Die Hochspannungsleitung darf nur auf der L361 gekreuzt werden.“ Die besagte Hochspannungsleitung teilte das Industriegebiet damit in zwei Hälften und man konnte nur über die Landstraße von außen in die jeweils andere Hälfte fahren. Da galt es die Konzentration hochzuhalten, um keine Flüchtigkeitsfehler zu begehen. Ganz fehlerfrei lief es bei Stefan und Jan auch nicht in der zweiten Etappe, sodass noch zwei weitere Fehler hinzukamen.
Diese zwei Fehler änderten aber nichts mehr an der Platzierung, die schon nach der ersten Etappe bestanden hatte. Mit vier Fehlern und ein bisschen Karenzzeit sicherten sich Stefan und Jan den Gesamtsieg mit großem Vorsprung vor dem zweitplatzierten Team aus Rehburg.
Für Hans Gerd und Fahrer Klaus war die zweite Etappe eine zum vergessen. Nach Platz 1 in der ersten Etappe fiel das Team leider bis auf den drittletzten Platz (6.) zurück.
Mitte Juni geht es mit dem Ori-Sport beim AMC Schwelm weiter.
Nun steht erstmal der Besuch des 24h Rennens auf dem Nürburgring nächste Woche auf der Agenda.
An diesem Tag wollten beide ihre Erfolgssträhne fortsetzen. Mit neuen Regenreifen von Pirelli im Kofferraum und 8 Teilnehmern in der Klasse, hatte man sich viel vorgenommen. Leider spielte das Wetter nicht so mit und es gab immer wieder Regenschauer. Als ihre Klasse an den Start ging, trocknete die Strecke langsam ab, doch beide beschlossen mit Regenreifen zu starten. Das Training verlief für beide zufriedenstellend. Dann erfolgte der 1. Wertungslauf für Frank. Auf der Zielgeraden hatte Frank das Auto auf einmal nicht mehr unter Kontrolle und es ging die Böschung hinauf. Umgangssprachlich auch „Hecke auf – Hecke zu“. Der Toyota war leider nicht mehr fahrtauglich und beide verließen mit gesenktem Kopf die Veranstaltung. Wie heißt es so schööön: „No risk, no fun“.
"Hier ist die Mautstation Dhünn-Halzenberg - herzlich
willkommen"
Als Stempel- und Kontrollposten bei der Orientierungsfahrt ORI
75 "Roemryke Berge" / Bestens versorgt bei Bergischer
Gastlichkeit
Von Stefan Aschauer-Hundt
REMSCHEID / WERMELSKIRCHEN - "Roemryke Berge": Das heißt soviel
wie ruhmreiche Berge und ist der Titel einer über 75 Kilometer
führenden Orientierungsfahrt, die die Remscheider
Automobilclubs in jedem Frühjahr veranstalten, diesmal bereits
zum 26. Mal. Da geht es auf vier Rädern landauf, landab so
richtig schön durch die Gegend, um Ecken zu sehen, in die man
sein Leben lang noch nicht gekommen ist. Motto: Rechts am
Misthaufen vorbei, links die Scheune grüßen und geradeaus
zwischen Kirche und Kneipe das Sträßchen drei Kilometer
längsfahren. Danach am Stempelposten die Bestätigung holen,
dass man da gewesen ist.
Stempelposten: Genau, das bin ich. Mir ist die Mautstelle DK 8
zugeteilt. DK steht für Durchfahrtskontrolle Nr. 8 und "DK 8"
werde ich an diesem Samstag allen Teilnehmern, die mich
ansteuern, auf die Laufkarten stempeln. Seit Wochen ist das von
den Veranstaltern minutiös geplant, seit Donnerstag kenne auch
ich die Details. "Wir treffen uns um 14.30 Uhr auf dem
Parkplatz zwischen Habenichts und Sonne", hat mich der
sportliche Leiter des Remscheider Automobilclubs, Klaus Freund,
eingewiesen. Tatsächlich: Dort kommen vier Kontrollteams, zwei
mit, zwei ohne Hund, zusammen und werden von RAC-Vorsitzer Hans
Gerd Sieper gebrieft. Und während der hochgewachsene
Vorsitzende alles sorgfältig erklärt, Erkennungstafeln, Stempel
und einen Imbiß mit Mettwürst, Brötchen, Schokoriegel und Apfel
ausgibt, brummt es an anderer Stelle in Wermelskirchen
bereits.
Startlokal ist Haus Hochstein, Kontrollposten sind
überall.
Im Startlokal, dem Haus Hochstein an der Kenkhauser Straße,
machen sich 45 Fahrerteams warm und holen sich ihre
Startunterlagen. Bevor sie aber das "Go" bekommen, müssen die
Kontrollposten auf Position gehen. Hans Gerd Sieper fährt vom
Wanderparkplatz voran (solche Helfer-Kolonnen setzen sich in
diesem Moment ein paarmal in Bewegung; insgesamt sind an die 30
Posten, Zähler und Werter in der Landschaft verteilt).
Auf dem Parkplatz zwischen Kreckersweg und Hülsen, im Dhünntal,
werden zwei Helfer-Damen ausgesetzt. Die Skater, die dort üben,
staunen nicht schlecht, arrangieren sich kollegial und freuen
sich, als sie hören, dass starke Autos - Neue wie Oldtimer - zu
erwarten sind. Ich werde als nächster Posten abgeladen und
beziehe Position am Bundeswendeplatz in Halzenberg. Da werde
ich meine nächsten Stunden verbringen und "DK 8" stempeln. Aber
erst baue ich auf - den LandRover und mich. Stecke die gelbe
Orientierungstafel mit dem schwarzen "K" wie Kontrolle auf,
stelle Pylone und Fähnchen hin. Jetzt könnte es losgehen!
Tut es auch. Der mit Günter Kettler und Jan Sieper besetzte
"Vorwagen" kommt und nimmt die Station ab. In Wermelskirchen
sei es chaotisch, weil die Autobahn nur einspurig laufe,
bringen die beiden als neueste Nachricht mit. Sie haben in etwa
die Funktion der Minnesänger, bringen aktuellen Tratsch und
Klatsch mit. Als Lohn bekommen sie von mir drei
Stempelabdrücke. Das belegt zweierlei: dass die zwei da waren
und dass ich fähig bin, einen Stempel korrekt zu bedienen. Also
wohlan, die Spiele können beginnen!
Ein Vorwagen mit zwei Minnesängern an Bord.
Noch tut sich wenig, auf dass ich Halzenberg kennenlernen kann.
Schöne bergische Schieferhäuser, gepflegte Gärten. Unkraut wird
gezupft, der Rasen das erste Mal gemäht. Gegenüber kommen die
Eltern zu Besuch und werden von den Bewohnern herzlich begrüßt
und gedrückt - und noch viel mehr von den Enkeln.
Samstagnachmittag ist Familientag. Und während ich noch so
gucke, rollen die ersten Autos an. Normale Familienkutschen
kommen, ein Audi-Youngtimer in schokobraun. Porsches, Saabs und
BMWs mischen sich mit Volkswagen, Opeln und Japanern. 28 Jahre
alt ist der seltene Golf Country und gar 60 Jahre der Mercedes
180 in Pontonform.
Da kommen Profi-Orientierungsfahrer, deren Auto einem Cockpit
gleicht, die mit Pult, Lupe, Millimetermaß ausgerüstet sind, um
die Fahrtunterlagen, also Karten und Aufgabenzettel, perfekt
studieren zu können. Da kommen Ehepaare, Väter mit Töchtern
oder zwei junge Leute als Neulinge. Je nachdem hören sie als
Begrüßung mal "Hallo Männers", mal "Willkommen in
Dhünn-Halzenberg" oder "Hier Mautstelle Halzenberg". Die einen
sind angespannter, die anderen nur relaxter; für die einen
gehts um einen Titel, für die anderen nur um den Spaß. Man darf
die Gesichter studieren und die Autos beäugen. "DK 8" zu
stempeln, hat einen ganz eigenen Reiz.
Bergische Gastfreundschaft von der besten Seite.
Gegenüber wird der Grill angefacht. Der erste große Ansturm auf
die Stempelstelle hat sich gelegt. "Wenn Sie rüberkommen, haben
wir eine Wurst für Sie", schallt die Einladung über die Straße.
Weil ich aber noch nicht wegdarf - so eine Spaßveranstaltung
ist schließlich eine ganz ernste Sache; ich habe Präsenzpflicht
- wird mir die Vesper sogar hergebracht. Nudelsalat mit Ei,
Reis-Curry-Salat mit Schinken, ein Bütterchen und eine perfekte
Bratwurst kommen bei mir an. So lecker - und so lieb. Bergische
Gastlichkeit ist eine Wucht.
Inzwischen kommt kein Autoteam mehr, um sich den Stempel zu
holen. Doch: Als ich schon auf den Besenwagen warte, düst ein
junges Paar vorbei. Sieht mich im letzten Augenblick, setzt
zurück. "Wo seid Ihr denn rumgegondelt?" Sie gucken nur selig:
"Gefunden". Ich drücke den beiden den "DK 8"-Stempel aufs Blatt
und schicke sie weiter. Keine Minute später dockt der
Schlusswagen mit Peter Dürholz und Manfred Wiche an.
Minnesänger auch sie. Das Chaos in Wermelskirchen habe sich
gelegt. Die Autobahn laufe wieder. Die Ori funktioniere
bestens. Alle guter Laune, kein Ausfall. Und das junge Paar von
gerade: "Kennen wir, die schieben wir vor uns her."
Ich rüste die Mautstelle ab. Der Besenwagen nimmt die Insignien
der Macht, das schwarze K auf gelbem Grund und den Stempel,
wieder in Empfang. Damit endet die Existenz des Kontrollpostens
Halzenberg. Im nächsten Jahr, wenn die "Roemryke Berge" wieder
gestartet werden, ist "DK 8" wieder auf dem Posten. Vielleicht
in Dabringhausen oder Scheideweg. Oder - sehr gerne - erneut in
Halzenberg. Gut hat's mir dort gefallen. Und noch besser
geschmeckt .......
Eine Woche später, Samstag, gingen die beiden Slalom-Fahrer wieder an den Start. In der Klasse G1 leider nur 4 Teilnehmer. Günter machte einen guten Job und gewann die Klasse und den Gruppensieg. Frank dagegen kämpfte mit den Pylonen, umgangssprachlich auch „Nöpken“ genannt und belegte den 4. Platz.
Sonntag konnte sich Frank durch zwei schnelle 0-Fehler-Läufe den Klassen- und Gruppensieg holen. Dicht gefolgt, nämlich auf Platz 2 musste sich Günter geschlagen geben, es stand so ein „Nöpken“ im Weg.
Seit letztem Jahr fahren Günter Kettler und Frank Orlowski Slaloms auf dem Toyota GT 86 in der Klasse G1, vorher fuhren sie auf einem BMW 318is. Veranstalter vom ADAC-Osterslalom war der Rallye-Club-Neuss e.V. Es wurden pro Veranstaltung 3 Läufe gefahren, 1 Trainingslauf und 2 Wertungsläufe. Am Samstag lief es im Training für Günter sehr gut, Frank konnte da leider nicht so mithalten. In den Wertungsläufen wendete sich das Blatt, da die Konkurrenz neue Reifen aufgezogen hatte. So belegte Günter den 2. Platz und Frank den 3. von insgesamt 5 Teilnehmern. Am Sonntag wollten beide eine Revanche, doch leider waren die übrigen Teilnehmer in einer anderen Klasse gestartet. Die beiden machten die Plätze 1 und 2 unter sich aus. Da Günter eine Pylone mitgenommen hatte, ging der Klassensieg an Frank.
Der MSC Heiligenhaus begrüßte 60 Teilnehmer im Start- und Ziellokal „Aueler Hof“ in Wahlscheid. Über eine so hohe Teilnehmerzahl würden sich die Remscheider Clubs bei der eigenen Veranstaltung am 14.04.2018 sehr freuen.
Die Ori-Heiligenhaus ist dafür bekannt nicht zu den schwierigsten Veranstaltungen zu gehören, aber genau das birgt auch die Gefahr. Man muss bei den Aufgaben genau hinschauen, ob nicht irgendwo kleine Nicklichkeiten versteckt sind. So wie beispielsweise das kleines Chinesenzeichen am unteren Ende der Karte in Aufgabe 1.
Bei einer solch hohen Teilnehmerzahl kann ein Fehler direkt mehrere Platzierungen kosten. Diese Erfahrung durften u.a. Günter und Jan in diesem Jahr erleben. Einen einfachen Strich nicht über vermeintlich kürzesten Weg angefahren und somit das Kontrollschild nicht gesehen. Statt Klassensieg in der Klasse C, gab es somit nur den 4. Platz. Exakt den gleichen Fehler machte auch das Team Goedecke/Wisniewski. Aus Frust darüber aß Whisky im Ziel sogar einen Salatteller und auch das Gemüse war bei den Hauptgerichten auf seinem Teller zu finden.
Der Gesamtsieg der Veranstaltung ging an das Team Gross/Kohlmann aus der Klasse B, die sich nur einen Fehler erlaubten. Respekt dafür.
In der Mannschaftswertung tat sich der TCR schwer und landete „nur“ auf Platz 4. Dies liegt auch daran, dass anderen Mannschaften durchweg in allen Klassen vertreten sind und in allen Klassen punkten können, während beim TCR ausschließlich Profis genannt sind, die sich die Punkte gegenseitig „wegnehmen“. Da bei der Mannschaftswertung allen Klassen eine gleich große Bedeutung zukommt, wäre es erfreulich, wenn der TCR auch in der Klasse N und A vertreten wäre, um mal wieder einen Mannschaftssieg einzufahren. Wir wollen ja schließlich auch ein paar Bierfässer für unsere geselligen Veranstaltungen im Sommer haben.
In diesem Jahr konnte man den Namen der Ori „Rund um den
Indemann“ wörtlich nehmen. Start und Ziel war an der großen
Metall-Skulptur „Indemann“ im Rheinischen Tagebaugebiet
Inden.
Eine beachtliche Starterzahl von 61 Teilnehmern machte sich auf
den Weg die Strecke des MSC Huchem-Stammeln zu erkunden.
Bereits der erste Stempler sorgte in der Profi-Klasse für
hitzige Diskussionen. Auf der Idealstrecke traf man auf einen
Kreisverkehr. Laut Reglement darf dort nur gewendet werden,
wenn dieser Kreisverkehr auch in der Karte eingezeichnet ist.
Da es sich um einen sehr kleinen Kreisverkehr handelte, der
nicht mal eine Mittelinsel besaß, hat der Fahrtleiter einen
kleinen schwarzen Punkt auf die Kreuzung in der Karte gesetzt,
um diesen Kreisverkehr darzustellen und damit eine
Wendemöglichkeit zu schaffen. Einige Teilnehmer haben das nicht
erkannt und haben den besagten Stempelposten ein zweites Mal
angefahren. Im Ziel legten sie Protest ein, da der Kreisverkehr
nicht eindeutig zu erkennen gewesen sei. Des Friedens Willen
gab der Veranstalter nach und hat die Kontrolle aus der Wertung
genommen.
Ein weiterer Streitpunkt war eine Fischgräte und die Frage, ob
ein für PKW gesperrter Weg dargestellt wird oder nicht. Laut
Reglement werden alle Wege dargestellt – auch nach StVO
gesperrte Wege. Im Fahrerbrief wurde zum Teil davon abgewichen.
Hier lautete die Regel: „Es werden alle Wege dargestellt, in
die nach Karte eingefahren werden kann.“ Löste man die Aufgabe
nach West-OM Reglement und zählte den gesperrten Weg nicht mit,
so stand man ziemlich schnell vor verschlossnen Toren des
angrenzenden RWE-Geländes. Somit war eigentlich klar, dass der
Weg mitzählen musste, dennoch konnten einige die Aufgaben nicht
korrekt lösen.
Im Anschluss an das Industriegebiet Eschweiler-Ost bot sich
dann auch für die Fahrer die Möglichkeit ihr Können unter
Beweis zu stellen. Viele lange Passagen über Landstraßen aber
auch abgelegenere Straßen, wo eigentlich nur Ori-Fahrer
herfahren, galt es zu überwinden und das möglichst schnell,
denn die Zeit war knapp bemessen.
Nach der DK folgten zwei Parkplätze, die für eine endgültige
Entscheidung um den Gesamtsieg sorgen sollten. Nur zwei Starter
lösten diese Aufgaben komplett richtig. Allerdings wendete sich
das Blatt kurz vor dem Ziel. Die Favoriten aus dem Saarland
übersahen eine Kontrolle, die allerdings in der ersten Etappe
schon einmal angefahren wurde und somit eigentlich bekannt
gewesen sein sollte. Diese weiteren 10 Strafpunkte warfen sie
von Platz 1 auf Platz 3. So kam es, dass zwei Teams mit
insgesamt 20 Strafpunkten die Plätze 1 und 2 belegten. Aus
Remscheider Sicht erfreulich, dass das Team Kettler/Sieper zu
diesen beiden Teams gehörte und noch erfreulicher, dass sie 34
Minuten schneller im Ziel waren. Damit ging der Gesamtsieg
überraschenderweise an das TCR-Team. Günter und Jan feierten
damit den dritten Gesamtsieg im erst dritten Jahr bei den
Profis. Nach Duisburg war es nun auch der zweite Podestplatz im
Jahr 2018. So kann es am 24.03.2018 in Heiligenhaus gerne
weitergehen.
Am 18.03.2018 fand das traditionelle TCR-Frühstück wieder in Wuppertal statt. Die Teilnehmerzahl lag bei 23 Personen, etwas weniger wie im Jahr 2017. Das Frühstücks-Buffet lies keine Wünsche offen, ganz gleich ob man süß oder herzhaft bevorzugte, die Auswahl der Speisen war reichhaltig. Auch Günters selbst zubereitetes Rührei wurde gerne genommen. Allen Teilnehmern hat es gut gefallen und freuen sich schon auf das Frühstück im Jahr 2019.
Die Siegerehrungen der Saison 2017 sind noch nicht alle über die Bühne gegangen, da beginnt für die Orientierungsfahrer bereits die neue Saison. Traditionell wird die Saison beim NAC Duisburg eröffnet. Am Stellwerk begann die 34. Winter-Ori direkt mit dem angrenzenden Industriegebiet. Doch entgegen der Erwartungen der Remscheider Teams hielt man sich dort nicht lange auf. In den Vorjahren rauchten dort bereits die Köpfe. Erwartet wurden jedoch wieder die „Steinzeitkarten“ aus anno dazumal. Diese kramte der Fahrtleiter auch wieder aus irgendwelchen Archiven hervor. Viele Teilnehmer taten sich schwer damit. Auf diesen alten Karten waren zum Teil ganze Autobahnen oder Umgehungsstraßen noch nicht vorhanden, allerdings Straßen, die heute nicht mehr existieren. So begann das Suchen nach den alten Straßenabschnitten; mehr oder weniger erfolgreich. Eine Kontrolle wurde von keinem Teilnehmer gefunden.
Bei Amazon war die Fahrt auf einmal zu Ende.
Es galt einen Strich anzufahren, der nur von an einer Seite an eine Straße anband. Um an diese Stelle zu kommen musste man noch eine Kontrolle mitnehmen und stand plötzlich vor überdimensionalen Lego-Steinen aus Beton. Da wir noch keine Alternativlösung parat hatten, haben wir erstmal gewendet und mussten feststellen, dass dort ein Durchfahrtverboten-Schild stand. Wir befanden uns also in einer Sackgasse, aus der man nicht mehr heraus fahren durfte. Wir haben es dennoch gemacht und uns die Situation nochmal am Anfang der Straße angeguckt. Tatsächlich hing dort ein Sackgassenschild mit einem blauen „Einbahnstraße“-Schild drunter. Wäre eigentlich ein Foto wert gewesen. Wir erkannten aber auch ein „Privatweg“-Schild der Firma Amazon. Nun war zumindest klar, dass wir gar nicht erst in die Sackgasseneinbahnstraße hätten einfahren dürfen. Nicht klar war allerdings weiterhin, wie wir den Strich anfahren sollen, denn die einzige Möglichkeit war nun nicht mehr fahrbar. Aus Zeitdruck taten wir dann schließlich das, was man als Ori-Fahrer eigentlich nie tun sollte: Wir fuhren über eine Straße, die in der Karte nicht existierte. Tatsächlich war das auch so vom Veranstalter gewollt. Darf so eigentlich nicht passieren und führte auch zum Unmut einiger Teilnehmer.
Was die Stimmung sicherlich auch nicht besser machte war die (knappe) Fahrzeit.
Bei der Fahrerbesprechung erklärte der Fahrtleiter, dass er die Fahrt ohne anzuhalten in 2 Stunden 40 Minuten abgefahren ist. Bei einer Fahrzeit von 3 Stunden war den erfahrenen Teams sofort klar: In der Idealzeit ist diese Fahrt nicht zu schaffen. Es kam sogar noch schlimmer. In jeder Klasse gab es Teilnehmer, die die Fahrt vorzeitig abbrechen mussten und zum Ziel zurück kehren mussten, um die Karenzzeit von 90 Minuten nicht zu überschreiten. Darunter leider auch das Remscheider Team Putz/Bangert. Dadurch fehlten am Ende viele Kontrollen, sodass das Team den letzten Platz belegte. Erfreulich ist der 3. Platz von Iris Falk und Beifahrer Rafael Kliem in der Gruppe A/AK. Die Beiden ließen auf Anhieb erfahrene Teams in dieser Gruppe hinter sich. Das Familienduell im Hause Sieper entschied der Junior für sich. Hans Gerd landete auf Platz 7, während Jan mit nur 4 Fehlern aufs Podium fahren konnten. Damit machte das Team Kettler/Sieper dort weiter, wo sie letztes Jahr aufgehört haben. Saisonübergreifend war das nun der 4. Podestplatz in Folge. So kann es gerne weiter gehen. In der Mannschaftswertung verlor der TCR das Duell gegen den MSC Dülken.