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Artikel in der Kategorie Archiv 2018

  • XXL Starterfeld in Oberberg

    Sonntag, 4. November 2018 - in Archiv 2018

    56 Starter gingen am Samstag bei der Ori der RG Oberberg an den Start. Startzeit ist traditionell zu später Stunde (17:00 Uhr). Somit fand ein Großteil der Veranstaltung im Dunkeln statt. Da gilt es auch für den Fahrer noch aufmerksamer auf die Schilder zu achten.

     

    Fahrtleiter Rainer Witte stellte eine schwierige Fahrt zusammen. In allen Klassen hagelte es Fehlerpunkte. Lediglich ein Team aus der Klasse N schaffte die Fahrt mit 0 Fehlern.

     

    Den Gesamtsieg holte ein ungewohntes Fahrerduo. Michael Thomas und Norbert Walter. Beides eigentlich erfahrene Beifahrer. Die Ortskenntnisse des Michael Thomas halfen wohl auch ein bisschen die vielen versteckenten Schilder auf den „alten“ Straßen zu finden. Er sagte nachher zu mir: „Vor dreißig Jahren sind wir dort schonmal gefahren, daher kannte ich die alten Wege.“ So lange bin ich dann doch noch nicht im Ori-Geschäft und somit fehlten uns ein paar Kontrollen auf der ersten Etappe.

     

    Im Ziel angekommen erfolgte ein etwas ernüchternder Blick auf den Aushang. Wir hatten 70 Fehlerpunkte und lagen damit auf dem Vorletzten Platz in der Klasse C. Für den Sieg in der ADAC-Meisterschaft benötigten wir einen Zweiten Platz. Da waren wir weit von entfernt und meine Begeisterung hielt sich in Grenzen. Aber Adrian wuselte im Ziellokal rum und sagte zu mir, dass es nochmal eng wird. Ich konnte das erst nicht glauben, da die zweite Etappe das gleiche Niveau wie die erste hatte und ich keine Überraschungen erwartet hatte. 

    Aber die gab es:

    Die Gesamtsieger und Günter und Ich waren die einzigen Teams, die nur einen Fehler in der zweiten Etappe hatten. Somit behielt Adrian Recht, dass es nochmal eng wird. Vom Vorletzten Platz ging es für uns noch nach vorne auf Platz 3. Bei 21 Startern in der Gruppe B/C ist das ein richtig gutes Ergebnis.

     

    Es hat zwar nicht zum gewünschten zweiten Platz gereicht, aber meine Laune war dennoch wieder deutlich besser. Es wäre auch kleinlich zu sagen, dass die erste Etappe uns die Meisterschaft gekostet hat, denn die geht über das gesamte Jahr und wird nicht in einer Etappe entschieden. Die genauen Endergebnisse sind noch nicht veröffentlicht vom ADAC. Am Ende ist es sehr eng geworden, aber die ADAC-Meisterschaft dürfte nach ersten Berechnungen erneut an Rainer und Adrian Witte gehen. Wir gratulieren an dieser Stelle ganz herzlich.

     

    Aber man muss Rainer auch zu einer gelungenen Veranstaltung gratulieren. Die Strecke führte über viele kleine Wege, zum Teil abseits jeglicher Zivilisation, aber auch die kleinen Industriegebiete hatten es in sich. Da war für jeden etwas dabei und ein solch großes Starterfeld ist ein schöner Lohn für die viele Arbeit, die in der Ausarbeitung einer Ori steckt. Einziger Kritikpunkt, den ich anmerken möchte, ist die nicht so hohe Qualität des Kartenmaterials. Ich hatte ein paar Mal Zweifel, ob die Straße nun wegretuschiert wurde oder ob es sich dabei um einen Kopierfehler handelte. Zum Glück waren es am Ende nur Überlegungen, die uns etwas Zeit aber keine Fehler gekostet haben.

     

    Die Ori-Saison neigt sich nun dem Ende entgegen. Nächste Woche Sonntag steht noch die Weckmannfahrt auf dem Programm und dann sind auch die letzten Meisterschaften beendet und die Winterpause steht an.

  • Entscheidung in der ADAC-Meisterschaft vertagt

    Dienstag, 23. Oktober 2018 - in Archiv 2018

    „Biegt man an einer Vierer-Kreuzung links ab, darf an der nächsten Vierer-Kreuzung nur nach rechts oder geradeaus gefahren werden.“ Dieser Satz bestimmte die Aufgabenstellung der Klassen B und C bei der diesjährigen ORI des MSC Dülken. Was sich recht einfach anhört bewies sich allerdings für fast alle Profis bereits in der ersten Aufgabe als großes Problem.

    Wie in den Vorjahren startete die Fahrt vom Parkplatz des Restaurant „Zum Schänzchen“ und wie inzwischen üblich steht zwischen den beiden Einfahrten die erste Kontrolle. Wir entschieden uns für den richtigen Weg und nahmen die erste Ausfahrt und notierten die erste Kontrolle. Doch bei der Ausfahrt entdeckten wir im gegenüberliegenden Weg die erste Wendekontrolle. Die erste von vielen.
    Da uns ein Pfeil vom Parkplatz weg führte, machten wir uns zunächst keine großen Gedanken und fuhren weiter. Bis zur nächsten Kreuzung. Links und rechts waren die Wege gesperrt laut StVO. Sie waren aber jeweils auch mit einer Wendekontrolle ausgestattet. Wir wollten links abbiegen, da es sich dabei um den kürzesten Weg handelte. Also diese Kontrolle notiert. Soweit so richtig. Jedoch konnten wir auch mit der gegenüberliegenden Wendekontrolle erneut nichts anfangen.
    Wir begründeten diese Kontrollen damit, dass sie möglicherweise für die anderen Klassen gelten. Denn der MSC Dülken hat für jede Klasse einen eigenen Fahrtleiter und wir wussten ja nicht, was diese sich ausgedacht haben.
    So fuhren wir Richtung Industriegebiet und bogen das erste Mal an einer Vierer-Kreuzung links ab. Schnell wurde man aufmerksam, dass man an der nächsten Kreuzung nicht - wie eigentlich gewollt - links abbiegen darf. So ging’s geradeaus in einen Wendehammer mit Stempelkontrolle. Voller Überzeugung gestempelt und damit war der erste Fehler besiegelt. Und auch die Kontrolle, die wir am Anfang gesehen haben, hätten wir am Ende der ersten Aufgabe notieren müssen.

    Zu diesem Zeitpunkt hatte ich persönlich das System mit den Viererkreuzungen nicht bis zum Ende durchdacht.
    Denn: Es gab nach Karte immer zwei Alternativen.
    1. Man biegt an der ersten Vierer-Kreuzung links ab, muss dafür an der nächsten Vierer-Kreuzung einen längeren Weg in Kauf nehmen. Oder.
    2. Man nimmt vor der ersten Kreuzung einen längeren Weg in Kauf, um nicht links abbiegen zu müssen, sondern aus einer anderen Richtung an diese Kreuzung kommt und kann dafür an der zweiten Kreuzung direkt links abbiegen.
    Viele Profis hatten nur die erste Variante im Kopf, denn es gab viele Teams, die mit 30 Fehlerpunkten die erste Bordkarte abgegeben haben. Die zweite Variante war grundsätzlich die kürzere. Wer auf der richtigen Spur war, musste durch die Wendekontrollen dennoch die Variante eins fahren, hatte jedoch ein paar Kontrollen mehr in der Bordkarte stehen.

    Nach einem weiteren Industriegebiet kam die DK bereits nach der Aufgabe 4, aber die Bordkarte war schon gut beschrieben.
    Danach folgten etwas ländlichere Bereiche. Über diverse Feldwege fuhren wir der untergehenden Sonne entgegen. Es entstanden tolle landschaftliche Bilder. Der goldene Oktober hatte seinen Namen an diesem Tag verdient. Aber für die Landschaft hatte ich als Beifahrer wenig Zeit, denn bis zum ende war es durchweg eine anspruchsvolle Fahrt und bei inzwischen eingesetzter Dunkelheit galt es sich bei den letzten beiden Fischgräten nochmal genau zu konzentrieren. Dabei jeweils dreimal die gleiche Kontrolle zu notieren machte uns zunächst skeptisch, stellte sich jedoch als richtig heraus.

    Nachdem wir im Ziel waren, gab es schon mächtig was zu diskutieren. Über Vierer-Kreuzungen, eine Wendekontrolle, die niemand gefunden hat und das Team Witte/Witte hatte einen Druckfehler in den Unterlagen. Dadurch haben Sie eine andere Lösung gehabt und zunächst einen Strafpunkt dafür bekommen. Nach erfolgreichem Protest rutschten Sie von Platz fünf auf drei.
    Dennoch erfolgte die Siegerehrung meines Erachtens sehr zügig, denn trotz einer Stunde Rückfahrt war ich zum Q2 des Formel 1 Qualifying zu Hause. Leider waren viele Teams, vor allem in der Klasse N und A, bereits frühzeitig abgereist. Das war ein bisschen schade für die gute Veranstaltung.
    Denn die ist dem MSC Dülken einmal mehr gelungen. Vom Anfang bis zum Ende in allen Bereichen gut organisiert. Nach einer kurzen Erläuterung waren mir dann auch die gemachten Fehler klar und ich habe das System mit den Vierer-Kreuzungen verstanden. Leider 4 Stunden zu spät..

    Durch den dritten Platz des Teams Witte/Witte bleibt die ADAC-Meisterschaft bis zum letzten Saisonlauf der RG Oberberg spannend. Dort sind Vater und Sohn jedoch nur Zuschauer bzw. Als Veranstalter tätig. Ihre Endpunktzahl in der Meisterschaft steht damit fest und es liegt am Samstag in Günter‘s und Jan‘s Hand ein gutes Ergebnis zu erzielen und die Oberberger noch zu überholen.

  • Kampf in den Meisterschaften bleibt spannend

    Sonntag, 14. Oktober 2018 - in Archiv 2018

    Am vergangenem Samstag hieß es für die Ori-Elite früh losfahren, um pünktlich zum Start in Bramsche (Niedersachsen) zu sein. Neben der längeren Anreise, kam die Sperrung der A1 im Kreuz Lotte/Osnabrück mit einem Zeitverlust von bis zu eineinhalb Stunden laut Verkehrshinweis hinzu. Das bedeutete frühzeitig von der Autobahn abfahren und eine Ausweichroute suchen. Über verschiedene Waldwege und kleine Dörfer kamen Günter und Jan pünktlich im Startlokal an. Gefühlt hatte man damit die erste Etappe der Ori bereits hinter sich.

    Aber ernst wurde es erst später. Auf Grund einer Sperrung im Ort begann die Fahrt mit einer kleinen Überführungsetappe. Von dort an galt es direkt in der ersten Aufgabe volle Konzentration zu bewahren. Immer wieder waren kleine Teile der Straßen manipuliert, die eine andere Route erforderten. Unterwegs hatte man nicht den Eindruck etwas falsch gemacht zu haben, denn auch neben der Idealstrecke standen Kontrollen; die sogenannten Negativen. Davon haben Günter und Jan auch ein paar aufgeschrieben. Die Strecke führte gefühlt die ganze Zeit über kleine Feld- und Waldwege, fern ab von großen Dörfern oder gar einer Stadt. Ab und zu kam man mal an einem Bauernhof oder kleinen Ortschaften wie „Ägypten“ vorbei. Kurz vor dem Ende der Fahrt wurde sogar noch ein Schotterweg befahren. Da hatten vor allem die Fahrer der SUVs ihren Spaß.
    Außerdem spielte Fred Feuerstein bei der Klasse B/C noch eine entscheidende Rolle: Auf der letzten Seite war eine Abbildung des Steinzeitmenschen. Im ersten Moment lediglich eine nette Abwechslung zwischen den ganzen Karten, aber auf dem zweiten Blick enthielt Fred Feuerstein auch noch einen Fahrtauftrag. Ein kleiner Kartenausschnitt mit einem Punkt war am Heck seines „Fahrzeuges“ angebracht, der die Teilnehmer noch zu einer Wendekontrolle führte.
    Man musste also bis zur letzten Teilaufgabe höchst konzentriert sein.

    Im Ziel angekommen und nach einer Stärkung am Schnitzelbuffet ging es in die Analyse der Fahrt. Die Ergebnisse der ersten Etappe hingen bereits aus und man versuchte seine Fehler zu erkennen und nachzuvollziehen. Das ist in Bramsche relativ einfach, denn in der Vorbereitung ist diese Fahrt wunderbar ausgearbeitet, sodass es zu keinerlei Diskussionen über mögliche Interpretationsspielräume kommen kann. So konnte nach Aushang der zweiten Etappe auch die Siegerehrung schnell beginnen.

    Den Gesamtsieg holte sich das Vater/Sohn Duo Rainer und Adrian Witte. Für die beiden war es der zweite Gesamtsieg im Jahr 2018. Günter und Jan landeten auf einem guten vierten Platz. Bei 20 Teilnehmern in der Klasse B/C waren somit auch noch viele Punkte drin.
    Der Kampf in der Bergischen Motorsport Meisterschaft bleibt damit weiter sehr spannend.
    Die nächste Ori am 20.10. beim MSC Dülken ist eine sehr wichtige Ori, denn sie zählt zu allen großen Meisterschaften und kann evtl. Schon für einzelne Vorentscheidungen sorgen.

  • Erster und letzter Platz für TCR

    Montag, 17. September 2018 - in Archiv 2018

    Heimspiel für die Remscheider Ori-Spezialisten. Bei der Solinger "Zöppkesfahrt" hatten die Remscheider wahrscheinlich die kürzeste Anreise im Kalenderjahr und auch die Fahrtstrecke führte durch Gegenden, die durch eigene Veranstaltungen bereits bestens bekannt war.

    Wie es genau lief, lesen Sie hier.

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